LWL-Newsroom

Mitteilung vom 18.11.05

Presse-Infos | Der LWL

Henrichshütte Hattingen:
Vortrag zeigt die Zukunft des industriellen Schmiedens

Bewertung:

Hattingen (lwl). Das industrielle Schmieden hat in den letzten Jahrzehnten einen starken Wandel erlebt: Um die Qualität der Produkte zu steigern, mehr und größere Stücke herstellen zu können, wurden immer neue Techniken entwickelt. Die Kehrseite der Medaille: Durch Rationalisierung, Auslagerung der Produktion und den Einsatz neuer Materialen gingen und gehen im Schmiedebereich Arbeitsplätze verloren. Manches traditionsreiche Unternehmen wie zuletzt die Schmiedebetriebe in Hattingen musste schließen.

Oliver Ziegelmayer vom Institut für Bildsame Formgebung in Aachen zeigt in seinem Bildvortrag am Freitag, 25. November, um 20 Uhr im Westfälischen Industriemuseum Henrichshütte Hattingen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), dass das industrielle Schmieden in Deutschland trotzdem eine Zukunft hat.

Das Aachener Institut befasst sich seit vielen Jahren mit dem Freiformschmieden. Ziegelmayer stellt interessante Aspekte der Schmiedetechnologie aus Industrie und Forschung sowie einige bevorstehende Veränderungen vor. So geht es zum Beispiel um das sogenannten Programmschmieden ¿ eine wichtige Voraussetzung, um bei Produkten eine höhere Qualität unter immer denselben Bedingungen herstellen zu können. So werde auch das Wissen der vielen älteren Mitarbeiter in den Unternehmen ¿fixiert¿. Aus Sicht der Forschung könnte die starke Überalterung in den kommenden Jahren zu einem großen Problem werden. Die Schmiedeindustrie hat Nachwuchsprobleme: Sie gelte unter jungen Berufstätigen als unattraktiv, so der Referent.

Der Vortrag beginnt um 20 Uhr und ist kostenlos. Im Vorfeld startet um 19 Uhr vom Foyer aus eine Fackelführung über das Gelände des Hattinger LWL-Museums (Erwachsene 3,50 ¿, Kinder 2 ¿).



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, Westf. Industriemuseum, Tel.: 0231 69 1-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel.: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos