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Mitteilung vom 07.09.05

Presse-Infos | Der LWL

Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit leicht gesunken

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Westfalen (lwl). Während die allgemeine Arbeitslosigkeit im August leicht zurückging, blieb die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen in Westfalen-Lippe nahezu unverändert auf hohem Niveau. Wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mitteilt, waren Ende August 25.450 schwerbehinderte Menschen (9.471 Frauen und 15.979 Männer) arbeitslos. Das sind nur 36 weniger als im Juli.

"Diese Zahl darf uns aber nicht entmutigen",
erklärt LWL-Sozialdezernent Dr. Fritz Baur.
"Auch in früheren Jahren hat das Integrations-
amt des LWL immer wieder festgestellt, dass der Arbeitsmarkt für schwerbehinderte Menschen der Entwicklung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt hinterherhinkt.¿ Steige die allgemeine Arbeitslosigkeit, dann trete dies bei schwerbehinderten Menschen erst mit einer mehrmonatigen Verzögerung ein. ¿Sinkt die allgemeine Arbeitslosigkeit, dann dauert es leider ebenfalls einige Zeit, bis dieser positive Trend bei den schwerbehinderten Menschen ankommt", so Dr. Baur.

Die Ursache für die Zeitverzögerung sieht das LWL-Integrationsamt in dem Einstellungsverhalten der Betriebe. Diese griffen aus dem Kreis der Arbeitslosen zunächst einmal auf jüngere und gesundheitlich nicht beeinträchtigte Arbeitssuchende zurück. Bei anhaltender Besserung der Konjunktur und damit der Beschäftigungssituation würden dann aber auch schwerbehinderte Menschen eingestellt.

Wenn Betriebe schwerbehinderte Menschen einstellen, erhalten sie vom LWL besondere finanzielle Hilfen, werden bei der behindertengerechten Ausstattung des Arbeitsplatzes unterstützt und in allen Fragen rund um das Arbeitsverhältnis beraten. ¿Arbeitgeber, die einen besonders betroffenen schwerbehinderten Menschen einstellen, erhalten sogar eine Prämie von 4.000 Euro¿, erklärt der LWL-Sozialdezernent. Das Geld stammt aus dem Landessonderprogramm Aktion Integration IV und unterstützt Menschen, die wegen ihrer Behinderung nur geringe Chancen haben, den Einstieg ins Arbeitsleben aus eigener Kraft zu schaffen.



Pressekontakt:
Pressekontakt: Claudia Miklis, Telefon 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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