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Mitteilung vom 03.08.05

Presse-Infos | Der LWL

Familiensonntage, ¿Archäologie zum Anfassen¿ und ¿Altes für Ältere¿
LWL-Archäologiemuseum mit neuem Programm

Bewertung:

Herne (LWL). In der zweiten Jahreshälfte erwartet die Besucher des Westfälischen Museums für Archäologie in Herne rund um die NRW-Landesausstellung (ab 23.9.) ein buntes Programm. Erstmals bietet das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auch Veranstaltungen speziell für ältere Menschen und für Hörgeschädigte an. Bewährte Programme wie die Aktionen für die ganze Familie und die Kunstausstellungen, laufen weiter. Am kommenden Sonntag (7. August) gibt es den nächsten Familiensonntag unter dem Motto ¿In jungen Jahren¿.

Höhepunkt im Archäologiemuseum in Herne im zweiten Halbjahr ist die Landesausstellung ¿Von Anfang an ¿ Archäologie in Nordrhein-Westfalen¿. Hier präsentieren Fossilienforscher und Archäologen vom 23. September 2005 bis zum 05. Februar 2006 ihre aktuellen Forschungsergebnisse und die wichtigsten Funde aus den letzten fünf Jahren in ganz Nordrhein-Westfalen. Die Besucher wandeln über Spuren von Dinosauriern, durch eine römische Tempelanlage bis hinein in ein Gefangenenlager des Ersten Weltkrieges.

Begleitet wird die Ausstellung von einem umfangreichen museumspädagogischen Programm: Neben Führungen durch die Ausstellung gibt es eine Dinosaurierwerkstatt für Kinder und Jugendliche der Klassen eins bis sechs.

Einen Einblick in die Arbeit der Archäologen erhalten Schüler der Klassen fünf bis dreizehn in dem Programm ¿Geschichte ergraben¿. Wie ein Archäologe dringen die Teilnehmer Schicht für Schicht tiefer in die Zeit vor und lernen dabei die verschiedenen Grabungsmethoden kennen. Und in Zu-sammenarbeit mit der Westfälischen Schule für Hörbehinderte in Gelsenkirchen wurde ein spezielles Programm für Hörgeschädigte erarbeitet. Die Teilnehmer erleben besonders über visuelle Reize einen spannenden Rundgang durch die Landesausstellung.

Damit stehen im LWL-Archäologiemuseum derzeit insgesamt 26 museumspädagogische Programme für alle Altersstufen zur Wahl. Die Themen reichen von der Steinzeit über Römer und Germanen bis ins Mittelalter. Alle Veranstaltungen werden von erfahrenen Museumspädagogen betreut. Für Lehrer, die sich im Vorfeld schon genauer informieren möchten, gibt es am 28. September und am 5. Oktober jeweils eine Lehrerfortbildung.

Auch für die älteren Museumsbesucher wurde in Herne ein besonderes Paket geschnürt: Das Programm ¿Altes für Ältere¿ ist gezielt an Senioren gerichtet. Nach einer Führung durch die Landesausstellung im altersgerechten Tempo können sie ihre Eindrücke bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen austauschen und vertiefen.

Als letzte Neuerung findet im Archäologiemuseum Herne ab dem 2. Oktober in loser Folge die Gesprächsreihe ¿Archäologie zum Anfassen¿ statt. Dabei reden Archäologen ¿ zum Teil unterstützt von Fundmaterialien ¿ zunächst über Themen wie den Dinosaurierfriedhof im Sauerland oder Handwerk und Handel im Mittelalter. Anschließend stehen sie den Zuhörern Rede und Antwort und hoffen auf ein lebhaftes Gespräch.

Die bewährten und gut besuchten Veranstaltungen laufen auch im zweiten Halbjahr. So gehören die Kunstausstellungen im Foyer und in einer kleinen Ausstellungshalle inzwischen zum festen Angebot im Museum. Noch bis zum 21. August zeigt der Herner Künstlerbund ´90 e.V. die Ausstellung ¿Fundstücke ... oder der Rest, der übrig bleibt¿.

Direkt im Anschluss ist die Kunstausstellung ¿Momente ¿ Fragmente. Kunst aus Westfalen¿ im LWL-Museum zu sehen. Der Berufsverband Bildender Künstler Westfalen hat Künstlerinnen und Künstler aus ganz Westfalen eingeladen, sich mit Kunst und Archäologie auseinander zusetzen. Entstanden sind Arbeiten, die das Wirken des Menschen im Einklang mit der Natur und seine Auseinanderset-zung mit den externen Kräften darstellen. Auch hier sind sowohl grafische Arbeiten als auch Malerei und Plastik zu sehen.

Auch die beliebten Familiensonntage an jedem ersten Wochenende im Monat wird es weiter geben. Ab September stehen sie im Zeichen der Kunstausstellung ¿Momente ¿ Fragmente. Kunst aus West-falen¿ und werden von den Künstlern unterstützt. Am 4. September werden moderne Farben gegen Naturfarben eingetauscht. Mit ihnen entsteht auf einer Leinwand eine Szene aus der Wüste oder der Steppe. Mit kleinen Stöcken kann man in die so entstandene Landschaft auch Tiere oder Menschen ¿einritzen¿ ¿ so wie es die Naturvölker getan haben. Am 6. November erleben die Teilnehmer am Familiensonntag, wie man mit ungewöhnlichen Objekten und Materialien auch Klänge erzeugen kann.

Der nächste Familiensonntag findet am kommenden Wochenende (7. August) statt. Unter dem Motto "In jungen Jahren" können die kleinen Teilnehmer zwischen acht und zwölf Jahren herauskriegen, ob es Kinder in der Vergangenheit besser hatten: Waren Neandertaler strenge Eltern? Welchen Beitrag leisteten die Kinder? Und wie ging Erziehung im Mittelalter? Hier wird einmal ein anderes Licht auf die Geschichte geworfen und geschaut, wie Kindheit in den letzten 250 000 Jahren aussah.

Die Eltern können zur gleichen Zeit am Rundgang "gesucht. gefunden. ausgegraben." durch die Dauerausstellung teilnehmen. Im Zeitraffer geht es durch die Geschichte: durch die Zeit der Nean-dertaler, vorbei an monumentalen Grabanlagen und den Hinterlassenschaften der frühen Bauern. Zeugnisse der frühchristlichen Glaubenswelt und mittelalterliche Lebensformen sind weitere Statio-nen auf dem Weg bis in die jüngste Vergangenheit.

Am Familiensonntag ist nur der Museumseintritt zu entrichten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Westfälisches Museum für Archäologie,
Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0,
https://www.landesmuseum-herne.de.
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 Uhr bis 17 Uhr,
Donnerstag 9 Uhr bis 19 Uhr,
Samstag, Sonntag, Feiertag 11 Uhr bis 18 Uhr



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Tel.: 0251 591-235 und Jana Sager, Tel.: 0251 5907-287
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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