Mitteilung vom 24.03.05
Presse-Infos | Der LWL
¿Schleppkähne auf der Elbe ¿ Transportmittel für Massengüter¿
Diavortrag im Alten Schiffshebewerk Henrichenburg
Waltrop (lwl). Im Stromgebiet der Elbe und den angrenzenden Wasserstraßen ¿ insbesondere nach Berlin und zur Oder ¿ fuhren von 1880 bis 1940 viele große Frachtkähne. Mit ihnen wurden nahezu 90 Prozent der Güter im Elberaum transportiert. Sie stehen im Mittelpunkt des Vortrages ¿Schleppkähne auf der Elbe ¿ Transportmittel für Massengüter¿, den Werne Hinsch, Leiter des Elbschifffahrtsmuseums am Dienstag, 5. April, um 19.30 Uhr im Westfälischen Industriemuseum Altes Schiffshebewerk Henrichenburg des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hält.
Hauptladungsgüter der Schleppkähne auf der Elbe waren Massengüter wie Salz, Kohle, Stein und Getreide. Die Abmessungen dieser Frachtkähne waren entsprechend den zu durchfahrenden Schleusen festgelegt. Die Tragfähigkeit reichte daher von 300 bis maximal 1000 Tonnen. Fortbewegt wurden die Frachtkähne mit leistungsfähigen Dampfschleppern flussaufwärts. Talwärts nutzte der größte Teil der Kähne die natürliche Strömung des Flusses aus.
Die Konstruktion der Frachtkähne zeigte große Unterschiede gegenüber normalen Schiffen auf. Dazu zählt der lange kastenförmige Schiffskörper mit flachem Boden. Mit ihm erreichten die Kähne eine hohe Tragfähigkeit. Während der Schiffsboden wegen spezieller Vorschriften aus Holz bestand, war die Bordwand aus Eisen hergestellt. Der lange Laderaumes war mit vielen Brettern abgedeckt. Gebaut wurden diese Kähne von verschiedenen kleinen und größeren Werften entlang der Elbe.
Der Eintritt ins LWL-Industriemuseum zu diesem Vortrag ist frei.
Pressekontakt:
Herbert Niewerth, Museumsleiter, Tel. 02363 9707-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org
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