Mitteilung vom 17.12.04
Presse-Infos | Der LWL
LWL zeigt Tafelbilder von Konrad von Soest als Kunstwerk des Monats
Münster (lwl). Passend zum Konrad-von-Soest Preis 2004, den der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gerade an Martin Honert verliehen hat, präsentiert der LWL in seinem Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte zwei Werke des Preisnamensgebers als Kunstwerk des Monats Dezember. Es handelt sich um zwei Tafeln mit der heiligen Dorothea und der heiligen Odilia, die Konrad von Soest um 1410 gemalt hat.
Die beiden Tafeln stammen ursprünglich aus dem Augustiner-Nonnenkloster St. Walpurgis zu Soest. Nachdem das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgehoben worden war, gelangten sie 1811 zunächst in die Soester Wiesenkirche, bereits 1835 wurden sie von der Staatsregierung dem Westfälischen Kunstverein zugewiesen. In den Jahren 1951/52 stellten die Restauratoren des LWL-Landesmuseums bei einer ausführlichen Restaurierung den ursprünglichen Zustand der Tafeln weitestgehend wieder her.
Auf den Rückseiten beider Tafeln befindet sich die Darstellung einer Gregorsmesse, die den heiligen Papst Gregor zeigt, wie ihm bei der Eucharistiefeier Christus, umgeben von seinen Leidenswerkzeugen, als Schmerzensmann erscheint. Die
Gesamtdarstellung erstreckt sich über beide Tafeln.
¿Deshalb gehen wir davon aus, dass die Tafeln ursprünglich als Flügel eines Altares oder eines Tabernakels gedient haben. Im geschlossenen Zustand war demnach ursprünglich die Gregorsmesse zu sehen.
Im geöffneten Zustand flankierten die beiden Heiligen, rechts die heilige Dorothea und links die heilige Odilia, einen Mittelteil. Ob es sich bei diesem um einen Schrein oder um ein Mittelbild gehandelt hat, ist nicht mehr nachzuvollziehen¿, so LWL-Kunsthistorikerin Stefanie Westphal.
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Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
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