Mitteilung vom 08.11.04
Presse-Infos | Der LWL
Letzte Führung durch die Emsausstellung
Münster (lwl). Bevor sich die Türen der Sonderausstellung ¿Alles im Fluss?¿ am 28. November entgültig schließen, bietet das Westfälische Museum für Naturkunde des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster nochmals eine öffentliche Führung an.
Die beiden Ausstellungsmacherinnen Bianca Knoche und Sabine Aschemeier führen am Freitag (12. November) um 14 Uhr durch die Sonderausstellung und die dafür speziell umgebaute, begehbare Außenanlage. In der etwa einstündigen Führung werden die Schwerpunkte der Sonderausstellung über den Fluss Ems angesprochen. Der Einfluss der Ems als Lebensader für Menschen, Tiere und Pflanzen sowie die Bedeutung des Flusses als wichtige Lebensachse des Münsterlandes stehen im Mittelpunkt der Sonderausstellung. Die Auswirkungen der Begradigung des ehemals stark gewundenen Sandflusses werden ebenfalls betrachtet. Immer wieder werden in der Ausstellung die Vergangenheit, Gegenwart oder gar Zukunft des Flusses gegenüber gestellt. Die Stadt Münster ist wesentlich beteiligt an der Zukunft der Ems. Hier ist der Sitz des Staatlichen Umweltamtes, welches sich um den Rückbau und die Revitalisierung des Flusses kümmert.
In beeindruckenden Inszenierungen werden im Naturkundemuseum auf rund 800 Quadratmetern Themen wie Siedlungsentwicklung und Veränderung der Landschaft am Fluss, Schiffsverkehr und Querbauwerke, Hochwasser, Wasserkraft und Wasserqualität aufgegriffen. Freizeitverhalten am Fluss, Darstellung der Emsaue vor 150 Jahren, Großsteingrab und der Nachbau vom Bug einer Emspünte sind nur einige Beispiele für die manchmal bis zu mehreren Metern großen, aufwändigen Inszenierungen.
Im großen Außenbereich des Museums befindet sich ein lebendes Landschaftsmodell. Es zeigt die typischen Geländestrukturen und Nutzungsformen den Emsaue. Auch ein Flusslauf mit richtigem Wasser fehlt nicht. So gibt es ein Stück natürlichen Flusslauf - und ein begradigtes Stück, insgesamt über 45 Meter lang. Original Emssteine wurden in die Außenanlage eingebaut. Über eine Brücke und zahlreiche Wege kann das Gelände erkundet werden. Außerdem laden die interaktiven Modelltische zum Erforschen der Aue ein.
Kosten: normaler Museumseintritt, Führung kostenfrei
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Knoche, Telefon: 0251 591-60665
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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