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Mitteilung vom 13.10.04

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LWL gibt Tipps für die Zusammenarbeit von Kindertagesstätten und Grundschulen

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Münster (lwl). Der ¿Pisa-Schock¿ hat auch in Nordrhein-Westfalen zu einigen wichtigen Gesetzesänderungen im Kindergarten- und Schulbereich geführt. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat gemeinsam mit den Bezirksregierungen Arnsberg, Detmold und Münster eine Arbeitshilfe für die Träger von Kindertagesstätten und Schulen sowie für Erzieherinnen, Lehrer und interessierte Eltern erarbeitet. Wie LWL-Jugendzernent Hans Meyer am Mittwoch (13.10.) im Landesjungendhilfeausschuss mitteilte, können Interessierte die Arbeitshilfe ab sofort unter https://www.lwl.org/kita.de im Internet abrufen.

Die Arbeitshilfe gibt Empfehlungen zu den seit 2004 vorgeschriebenen Info-Veranstaltungen für Eltern, deren Kinder vier Jahre alt geworden sind. ¿Wenn man die Eltern so früh darüber informiert, welche Fördermöglichkeiten es für ihre Kinder gibt, bleibt bis zur Einschulung noch die Zeit, die die Kinder benötigen, um sich zu entwickeln¿, so Meyer. Aus dem gleichen Grund ist die Schulanmeldung vom Frühjahr auf den Herbst des Vorjahres vorgezogen worden. Geht die Schule davon aus, dass ein Kind Sprachdefizite hat, muss es einen Sprachtest absolvieren. Die Ergebnisse zeigen dann, ob das Kind in den zehn Monaten vor der Einschulung noch einen Sprachkurs durchlaufen muss.

Noch früher setzt die neue Bildungsvereinbarung ein, die sich nicht nur auf die Sprache sondern auch auf andere Fähigkeiten wie zum Beispiel im Bereich der Bewegung und der sozialen Kompetenz beziehen: Die Erzieherinnen dokumentieren im Kindergarten die Fortschritte, die jedes einzelne Kind in allen Bereichen macht. So wird deutlich, wie jedes Kind am besten gefördert werden kann. Die Ergebnisse lassen die Kindergärten in die individuellen Bildungsdokumentationen einfließen, die die Eltern ausgehändigt bekommen. Darauf soll die Schule mit dem so genannten Schulfähigkeitsprofil hinsichtlich der schulischen Entwicklung des einzelnen Kindes aufbauen.

Außerdem erklärt die Arbeitshilfe wie die künftige jahrgangsübergreifende Eingangsphase in der Schule abläuft und sie legt Erziehern und Lehrern einen intensiven Austausch zum Beispiel in Form von gegenseitigen Hospitationen oder gemeinsame Konferenzen dringend ans Herz.



Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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