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Mitteilung vom 24.09.04

Presse-Infos | Der LWL

Themenführung ¿Kleinzechen¿ im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

Bewertung:

Witten (lwl). Mit einem Dreibaum Kohlen fördern und sie direkt auf den Lkw verladen: Die Geschichte von mehr als 1.000 Kleinzechen im südlichen Ruhrgebiet beginnt mit den Zeiten der Not um 1945, erzählt vom Boom in den 1950er Jahren und endet mit der Wittener Kleinzeche Egbert 1976. Bei einer Themenführung durch die Ausstellung ¿Zeche Eimerweise¿ im Westfälischen Industriemuseum Zeche Nachtigall des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) können Besucher am kommenden Samstag, 25. September, um 12 und 15 Uhr mehr über die Zeit der Kleinzechen im Ruhrtal erfahren.

Heute fördert die ¿Zeche Eimerweise¿ die Geschichten der Bergleute und der Unternehmer zu Tage. Die Ausstellung berichtet von der schweren Arbeit mit einfacher Technik, der Unternehmensführung und den Auseinandersetzungen mit Kollegen, mit Anliegern und Behörden. Im Besucherbergwerk Nachtigallstollen präsentiert sich die Förderstrecke mit einem Abbaubetrieb im Kohleflöz Geitling 3 wie vor 50 Jahren.

Stefan Nies, Historiker und freier Mitarbeiter des LWL-Museums, führt am Samstag über das Gelände der rekonstruierten Kleinschachtanlage ¿Ingeborg¿ und stellt den Kleinzechenunternehmer Karl Hopp vor. Dessen Frau war die Namenspatronin der Zeche. Während der Führung erleben die Besucher eine Vorführung der Schachtanlage mit Dreibaumschacht, Förderhaspel und dem Druckluft-Kraftwerk der Zeche. Im Rahmen einer Grubenfahrt im Besucherbergwerk Nachtigallstollen erleben sie ¿vor Ort¿, wofür die Druckluft benötigt wurde und wie hart im Kleinbergbau geschuftet wurde.

Westfälisches Industriemuseum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35, 58452 Witten-Bommern
Treffpunkt: im Foyer des Museums
Beginn: 12 Uhr und 15 Uhr, Dauer ca. 1,5 h
Die Teilnahme ist kostenlos; es gilt der normale Eintritt:
Erwachsene 2,40 ¿, Kinder 1,50 ¿, ermäßigt 1,60 ¿, Familientageskarte 5,80 ¿



Pressekontakt:
Michael Peters, Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-13 und Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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