Auerochse und Wildpferde in der Emsaue
Vortrag im LWL-Naturkundemuseum

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Münster (lwl). Wanderer auf dem neuen Emsauenweg können seit April Heckrinder und Konik-Pferde in der Emsaue bei Westbevern entdecken. Wie die Nachfahren von Auerochse und Wildpferde in die Aue kommen, erläutern am Dienstag (14. September) um 19 Uhr Christian Göcking und Michael Steven im Westfälischen Museum für Naturkunde in Münster. Unter dem Titel ¿Lebendige Ems - Visionen und Perspektiven für Mensch und Natur¿ werden die beiden Vertreter des Naturschutzbund (NABU) Münster in einem einstündigen Vortrag über das Ziel des NABU, sich dem Emsauenschutz zu widmen, im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) sprechen.

Über Jahrhunderte waren die Emsauen eine typische Weidelandschaft. Viele der in den Emsauen vorkommenden gefährdeten Tier- und Pflanzenarten sind an diese Form der extensiven Beweidung nicht nur angepasst, sie brauchen sie sogar zum dauerhaften Überleben.

Nach mehrjähriger Vorbereitungszeit arbeiten seit April 2004 die ersten Konik-Pferde (eine vom Tarpan abstammende Pferderasse) und Heckrinder in zwei Beweidungsgebieten in den Emsauen als tierische Landschaftsgestalter, aber auch als Touristenattraktion.

Aber nicht nur für den Tourismus erwartet der NABU positive Impulse von dem Beweidungsprojekt. Mit Hilfe dieser Tiere wird langfristig eine vielseitige Weidelandschaft mit Blumenwiesen, Säumen, Gebüschen und alten Bäumen entstehen, die seltenen Schmetterlingen, Heuschrecken und Wildbienen wieder einen Lebensraum bietet.

Der Vortrag findet im Planetarium des Westfälischen Naturkundemuseums statt und beginnt um 19.00 Uhr.
Der Eintritt für Erwachsene beträgt 3,70 ¿, für Minderjährige 1,60 ¿.