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Mitteilung vom 04.06.04

Presse-Infos | Der LWL

Veranstaltungen rund ums Wasser
Themenwoche im Westfälischen Industriemuseum

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Dortmund (lwl). Wenn Veranstaltungen des Westfälischen Industriemuseums in der nächsten Woche "ins Wasser" fallen, dann hat das nichts mit dem Wetter zu tun. Denn zu seinem 25-jährigen Bestehen widmet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) dem Element, das für viele Branchen seines Industriemuseums eine zentrale Rolle spielte, eine eigene Themenwoche. Sei es nun die Kohlenschifffahrt auf der Ruhr, die Abwasserentsorgung der Zeche Zollern, die Frischwasserversorgung von Textilfabriken oder die Renaturierung einer Zechenkloake - für alle ehemaligen Industriebetriebe des LWL-Museums war die Nähe des Wassers eine zwingende Voraussetzung für die Ansiedelung der Unternehmen an ihren Standorten.

In Bochum, Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis), Waltrop (Kreis Recklinghausen), Bocholt (Kreis Borken) und Dortmund drehen sich von Sonntag (6.6.) bis Sonntag (13.6.) Veranstaltungen um das feuchte Element. Das Spektrum reicht von Radtouren entlang der zentralen Wasseradern über Themenführungen bis hin zu einem großen Museumsfest rund ums Wasser.

Zeche Hannover, Bochum

Am kommenden Sonntag, 6. Juni, haben Kinder zwischen acht und zwölf Jahren die Möglichkeit, mit Kescher und Lupe das Leben in und über dem Wasser rund um das ehemalige Zechengelände zu erforschen. Angeleitet werden sie dabei von Mitarbeitern der Biologischen Station östliches Ruhrgebiet. Treffpunkt ist um 15 Uhr der Museumsparkplatz der Zeche Hannover in Bochum. Kosten: 1 ¿.


Zeche Nachtigall, Witten

Die Kohlenschifffahrt auf der Ruhr steht im Zentrum einer Themenführung, die Dr. Olaf Schmidt-Rutsch am Samstag, 12. Juni, jeweils um 14 und um 16 Uhr über das Gelände der Zeche Nachtigall im Muttenthal anbietet. Hier liegt auch die "Ludwig Henz" vor Anker, der Nachbau eines Original-Ruhrnachens, der in früheren Zeiten das schwarze Grubengold bis zum nächsten Rheinhafen nach Duisburg verschiffte. Während die Erwachsenen bei der Führung mitmachen, können sich Kinder auf dem
Wasserspielplatz vergnügen (Foto). Kosten: Museumseintritt.

Textilmuseum Bocholt

Die Bedeutung des kleinen Flusses "Aa" für die Entstehung der Textilfabriken im Raum Bocholt erläutert Museumsleiter Dr. Josef Hermann Stenkamp am Samstag, 12. Juni, im Rahmen einer textilgeschichtlichen Radtour durch das Westmünsterland. Motto: "Vom Westend zur Bahnhofstraße". Treffpunkt ist um 15 Uhr das historische Rathaus Bocholt. Eine Anmeldung unter Tel. 02871 21611-0 ist erforderlich. Kosten: 2 ¿

Zeche Zollern, Dortmund

Einen ganz anderen Aspekt der Wassernutzung erleben die Besucher der Zeche Zollern II/IV am Sonntag, 13. Juni, um 14.30 Uhr: Über Jahre hinweg diente der Dellwiger Bach als Zechenkloake, in dem schmutzige Abwässer entsorgt wurden. Die Teilnehmer der Themenführung spazieren über Zeche und Halde, dabei können sie begutachten, wie sich die Natur das Haldengelände zurückerobert hat. Wo einst giftige Abwässer entsorgt wurden, findet der Besucher heute ein idyllisches Naturschutzgebiet vor.


Altes Schiffshebewerk Henrichenburg, Waltrop

Wasserwege per Rad erkunden können die Besucher des Alten Schiffshebewerks Henrichenburg am Donnerstag, 10. Juni (Fronleichnam). Die Tour führt entlang des Dortmund-Ems-Kanals bis zum Dortmunder Hafen, wo es eine Führung geben wird, und wieder zurück. Der Kostenbeitrag liegt bei 8 Euro.

Zum Abschluss der "Wasser-Woche" steigt am Sonntag, 13. Juni, im Westfälischen Industriemuseum Altes Schiffshebewerk ein großes Fest. Zwischen 10 und 18 Uhr dreht sich hier alles rund ums Wasser: Vom Unterwasser des Hebewerks legen das Fahrgastschiff "Henrichenburg", eine ehemalige Flussfähre, ein Feuerlöschboot der Dortmunder Feuerwehr und ein DLRG-Rettungsboot im 15-Minutentakt zu einstündigen Rundfahrten ab. Vom Oberwasser aus starten das museumseigene historische Polizei- und Feuerlöschboot "Cerberus" (Foto) sowie mehrere Boote von Feuerwehr und Wasserschutzpolizei. Auf einigen Booten sorgen Musiker für die richtige Seemannsstimmung. Wer lieber selbst mit zupacken möchte, kann sich in Schifferknoten und Tauspleißen üben. Außerdem gibt es erstmals einen Kunsthandwerkermarkt beim Museumsfest. Auch für Kinder bietet die Hebewerksfete einiges: Die jüngsten Museumsbesucher können bei Mal-, Bastel- und Spielaktionen mitmachen und sogar Holzboote bauen.




Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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