Mitteilung vom 01.04.04
Presse-Infos | Der LWL
Ein Fest für die Sinne ¿ Snoezelen stand im Mittelpunkt der 6. Fachtagung des LWL-Berufskollegs in Hamm
Hamm (lwl). Riesige Augen, Ohren und Münder begrüßen die rund 300 Teilnehmer aus ganz Westfalen-Lippe auf dem 6. Fachschultag zu dem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Erzieher, Motopäden, Heil- und Sonderpädagogen am Donnerstag (01.04.) in sein Westfälisches Berufskolleg ¿ Fachschulen Hamm eingeladen hat. Die überdimensionalen Sinnesorgane stehen für das Tagungsthema: das so genannte Snoezelen. ¿Denn dieser pädagogisch-therapeutischer Ansatz richtet sich gezielt an die Sinne des Menschen: Genau aufeinander abgestimmt schaffen Musik, Licht, Aromastoffe, Bläschensäulen und illuminierte Teppiche eine Atmosphäre, in der sich die Kinder, Ju-gendlichen oder Menschen mit Behinderungen mit denen wir arbeiten, wohlfühlen und entspannen. Die Therapie kann aggressionshemmend, stimulierend aber auch wahrnehmungsfördernd oder kommu-nikationsanregend wirken¿, fasst Ad Verheul zusammen. Der Niederländer aus dem Snoezelen-Zentrum De Hartenberg muss es wissen, schließlich gehört der Hauptreferent des LWL-Fachschultages zu den Begründern dieses Ansatzes.
Mit einem Video macht Verheul deutlich, wie Snoezelen eingesetzt werden kann: Er zeigt entspannte Körper im Bällchenbad oder auf einem mit Entspannungsmusik beschallten Wasserbett, danach be-trachten zufriedene Gesichter Farbsymbole, die von einer rotierenden Lichtscheibe erzeugt werden.
Bei der Fachschultagung ging es aber nicht nur um die Theorie: Mitarbeiter aus Tageseinrichtungen für Kinder, aus Werkstätten oder Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen, aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie aus der Gerontopsychiatrie zeigten anhand von Beispielen aus ihrer täglichen Arbeit, welchen pädagogischen Nutzen das Snoezelen hat. ¿Gerade dieser Austausch ist wichtig, denn hier erhalten die Mitarbeiter verschiedener Einrichtungen Anregungen, wie sie Elemente des Snoezelens in ihr Arbeitsfeld integrieren können. Es ist wichtig, dass wir immer wieder aktuelle Themen der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe einer großen Fachöffentlichkeit vorstellen. Denn so können wir unseren Anspruch umsetzen, die Fachkräfte in ganz Westfalen-Lippe professionell zu fördern¿, erklärt Heijo Büker, Leiter des Westälischen Berufskolleges.
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Markus Fischer Telefon: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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