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Mitteilung vom 31.03.04

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Lünener Gebrauchtwarenkaufhaus soll markttauglich werden statt zu schließen ¿ LWL unterstützt Projekt mit 160.000 Euro

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Münster/Lünen (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt die ¿DasDies Service gGmbH¿ mit einem Zuschuss in Höhe von 160.000 Euro und einem zinslosen Darlehen von 62.000 Euro dabei, ihr Gebrauchtwarenkaufhaus in Lünen in ein Integrationsunternehmen umzuwandeln und dadurch auf Dauer den Betrieb unter marktwirtschaftlichen Bedingungen zu ermöglichen. Das hat der LWL-Sozialausschuss am Mittwoch (31.03.) in Münster beschlossen.

Bisher hat der Second-Hand-Laden als subventionierter Betrieb gearbeitet, in dem die Arbeiterwohlfahrt Arbeitslose und Menschen mit Behinderung für den Arbeitsmarkt qualifiziert hat. Da der Kreis Unna seine Förderung weitgehend gestrichen hat und die Förderprogramme des Bundes, des Landes und der Agentur für Arbeit ausgelaufen sind, müsste das Gebrauchtwarenkaufhaus schließen, wenn es sich künftig nicht selbst tragen kann. Um dieses Ziel zu erreichen, will die Arbeiterwohlfahrt als alleiniger Gesellschafter der ¿DasDies Service gGmbH¿ das bisher genutzte Gebäude an der Anrdtstraße kaufen und behindertengerecht mit einem Aufzug und einer rollstuhltauglichen Toilette ausstatten.

Die ¿DasDies Service gGmbH¿ will hier im Secondhand-Laden auch Restbestände von Geschäftsaufaben verkaufen. Außerdem will sie Hausratsverwertungen mit Entrümpelung und Abholung sowie die Reparatur von Gebrauchsprodukten anbieten. Insgesamt sollen sieben behinderte und fünf nichtbehinderte Mitarbeiter beschäftigt werden, dazu kommen noch sechs Minijobs für nichtbehinderte Mitarbeiter.

Der Zuschuss, den das LWL-Integrationsamt zahlt, stammt aus der so genannten Ausgleichsabgabe. Diese Abgabe müssen Arbeitgeber ab 20 Mitarbeitern zahlen, wenn sie nicht mindestens fünf Prozent schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behin-derungsgerechter Arbeitsplätze bildet die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber ei-nen Schwerpunkt in der Arbeit der LWL-Abteilung.



Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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