Mitteilung vom 19.03.04
Presse-Infos | Der LWL
Professor Dr. Stephan Herpertz
Dortmund (lwl). Seit November 2003 ist Professor Dr. Stephan Herpertz (Foto) Chefarzt der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Westfälischen Klinik Dortmund des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Er hat außerdem den Lehrstuhl für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Ruhr-Universität Bochum inne.
BERUFLICHE VITA
Nach dem Studium der Humanmedizin in Aachen und Bonn absolvierte der gebürtige Kölner eine Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin in Bonn, Linz am Rhein und Koblenz. 1982 promovierte Herpertz zum Thema ¿Der Scenotest bei Kindern mit Asthma bronchiale¿. Bis zu seinem Wechsel nach Dortmund war er Assistenz- und Oberarzt im Fach Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an den Rheinischen Kliniken/Universitätsklinik Essen. Dort baute er ein renommiertes Behandlungszentrum für Essstörungen auf. Im Jahr 2000 habilitierte er an der Universität Duisburg-Essen über das Thema ¿Komorbidität von Diabetes mellitus und Essstörungen¿. Innerhalb seiner unter anderem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungstätigkeit, bildeten die Komorbidität, also der Erkrankungszusammenhang von Diabetes und Essstörungen und psychosomatischen Aspekten des Übergewichts einen Schwerpunkt. Dafür wurde der 47-Jährige 1998 vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft mit dem Christina Barz-Preis ausgezeichnet.
DORTMUND
Ein Arbeitsschwerpunkt Herpertz`s am LWL-Zentrum in Dortmund wird die intensive Kooperation mit umliegenden Krankenhäusern bei der Versorgung von Patienten mit psychosomatischen Beschwerden oder Krankheiten sein. Insbesondere mit dem Klinikum Dortmund und der Bochumer Universitätsklinik hat eine enge Kooperation begonnen.
Die Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie verfügt über 44 stationäre Behandlungsplätze. Mittlerweile wurden drei Behandlungsschwerpunkte eingerichtet: Essstörungen, Angststörungen und somatoforme Störungen. Bei somatoformen Erkrankungen handelt es sich um die früher als funktionelle Störungen bezeichneten Krankheitsbilder, bei denen der Patient einen erheblichen Leidensdruck etwa im Sinne von Schmerzen hat, aber keine körperliche Ursache gefunden werden kann.
SYMPOSIUM
Am Samstag (27.03.04) wird die LWL-Klinik für Psychiatrie in Dortmund Veranstaltungsort für ein wissenschaftliches Symposium zum Thema ¿Leitlinien und klinische Praxis in der Psychosomatik ¿ Theorie und Realität¿ sein. ¿Anliegen des Symposiums ist es, den scheinbaren Widerspruch zwischen wissenschaftlichen Erfahrungswerten und individueller, aus der Lebensgeschichte des Patienten herleitbarer Beobachtung aufzulösen und als sinnvolle Ergänzungen im Hinblick auf eine Psychotherapie darzustellen¿, so Herpertz.
Pressekontakt:
Karl G. Donath, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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