Mitteilung vom 18.03.04
Presse-Infos | Der LWL
'Feuerwoche' im Westfaelischen Industriemuseum
Dortmund (lwl). Mit einer "Feuerwoche" startet das Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in die heiße Phase seiner Veranstaltungen zum 25-jährigen Jubiläum. Vom kommenden Sonntag (21.3.) an lodern an mehreren Standorten des Westfälischen Industriemuseums (WIM) Flammen, spielen Brände und Hitze bei Vorträgen und Führungen eine zentrale Rolle. Das Spektrum der Angebote reicht vom Ziegelbrand in Lage bis zum Vortrag "Feuer unter Wasser" in der Henrichshütte Hattingen.
Die WIM-Woche "Feuer" beginnt am Sonntag (21.3.) auf kleiner Flamme im Textilmuseum Bocholt. Dort zeigt Textilingenieur Manfred Tangerding nach einem kurzen Rundgang Bunsenbrenner-Experimente zum Färben von Garnen und Stoffen. Parallel dazu bietet das LWL-Industriemuseum eine Entdeckungsrallye für Kinder an. Beide Programme starten um 15 Uhr und dauern rund 1,5 Stunden.
"Gut Brand" heißt es am Mittwoch (24.3.) im Westfälischen Industriemuseum Ziegelei Lage. Um 11 Uhr wird der Hoffmann'sche Ringofen angefeuert und in den kommenden Tagen bis 1000 Grad Celsius hochgefahren. Bis einschließlich Sonntag (28.3.) will das Museum 20.000 Ziegel nach historischer Manier brennen. Besucher können dieses einmalige Schauspiel hautnah miterleben: In drei Schichten müssen die Brenner den Ofen Tag und Nacht von der Decke aus mit Kohle befüllen (Foto), und dabei können die Museumsgäste täglich zwischen 10 und 18 Uhr zuschauen.
Passend dazu steht die Kinderaktion am Samstag (27.3.) ab 15 Uhr in der Ziegelei Lage unter dem Motto "Wir bauen Feuerdrachen". Jungen und Mädchen im Alter von 7 bis 11 Jahren formen Drachen aus Ton, die rauchen und Feuer "spucken".
Das Museum bittet um Anmeldungen unter Tel. 05232 9490-0. Schließlich steht auch die Themenfüh-rung am Sonntag (28.3.) ab 16 Uhr in Lage unter heißen Vorzeichen: Dr. Thomas Parent begleitet die Besucher durch die aktuelle Sonderausstellung "Kinderarbeit - einst und jetzt" und legt sein Augenmerk unter der Überschrift "Die außerordentliche Hitze bei den Öfen ..." auf die Kinderarbeit in der frühindustriellen Glasproduktion.
Feuer im Doppelpack wartet auf die Besucher der Spätschicht am Freitag (26.3.) im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen. Um 19 Uhr startet am Foyer ein einstündiger Rundgang über das Gelände - zum letzten Mal in dieser Wintersaison begleitet von Fackelträgern (Foto). Im anschließenden Vortrag erzählt Jürgen Laege unter dem Motto "Feuer unter Wasser" die unglaubliche Geschichte dampfgetriebener U-Boote. Der Eintritt zum Vortrag um 20 Uhr ist frei; die Teilnahme an der Fackelführung kostet 3,50 ¿ für Erwachsene, 2 ¿ für Kinder ab sechs Jahren.
Brände und Explosionen gehören zu den gefährlichsten Ereignissen unter Tage. Auf der Zeche Zollern II/IV in DORTMUND gibt es im Kauenkeller einen eigenen Ausstellungsbereich zu diesem Thema. Museumsmitarbeiter Martin Lochert erzählt bei einer Themenführung am Sonntag (28.3.) um 14.30 Uhr über Grubenunglücke im Ruhrbergbau und ihre Bekämpfung. Teilnehmer zahlen lediglich den normalen Museumseintritt.
Hitze, Rauch und Zugluft bestimmten die Arbeitsbedingungen von Glasmachern im 19. Jahrhundert. Im WIM-Standort Glashütte Gernheim in Petershagen an der Weser erläutert Dr. Thomas Parent bei einer Themenführung am Sonntag (28.3.) Schmelztechnik und Arbeitsbedingungen in der frühindustriellen Glasproduktion. Nach dem geführten Rundgang (Beginn 11 Uhr) haben Besucher Gelegenheit, den Glasmachern des Museums bei ihrer "Feuerarbeit" am Ofen im Hüttenturm zuzusehen.
Mehr Informationen zum WIM-Jubiläum im Internet unter https://www.industriemuseum.de
Pressekontakt:
Markus Fischer, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, Telefon: 0231 6961-127
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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