Mitteilung vom 18.02.04
Presse-Infos | Der LWL
LWL-Schulen: Mehr Kinder ¿ Frühförderung immer wichtiger
Münster (lwl). Ob körperlich gehandicapt, ob seh-, hör- oder sprechgeschädigt: Behinderte junge Menschen kommen in weiter steigender Zahl an die 40 Spezialschulen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Mehr oder minder steil nach oben zeigen die meisten Kurven und Balkendia-gramme der LWL-Schulstatistiker für die Schuljahre bis 2007. Erst danach flachen sie ab.
Mehr als 3.500 Schüler werden dann zum Beispiel die 14 LWL-Körperbehindertenschulen besuchen, die seit jeher den größten Teil der derzeit insgesamt 6.450 behinderten jungen Menschen an den LWL-Schulen in der Region unterrichten. Weiter ausgebaut haben LWL-Schulen die frühe sonderpädagogische Förderung seh- und hörgeschädigter Kinder zu Hause oder im Kindergarten.
Wie es am Mittwoch (18.2.04) im LWL-Schulausschuss in Münster weiter hieß, bräuchten LWL-Körperbehindertenschulen etwa in Herten, Münster oder Dortmund zusätzliche Unterrichtsräume. Bei der zweitgrößten Schülergruppe, den hörgeschädigten Kindern und Jugendlichen, prognostizieren die LWL-Experten einen ähnlichen Anstieg auf mehr als 1.200. ¿Hier müssen wir an unseren Schulen in Bielefeld, Bochum, Büren und Münster weiteren Platz schaffen¿, berichtete LWL-Schuldezernent Hans Meyer über bereits angelaufene Lösungen.
Die Anzahl sprachbehinderter Schüler stagniert in den kommenden Jahren auf einem hohen Niveau von mehr als 900. An dreien der sechs LWL-Sprachbehinderten-Schulstandorte, nämlich in Bielefeld, Bochum und Münster, entstehe zusätzlicher Bedarf an Unterrichtsräumen, so Meyer.
In etwa konstant bleiben die Schülerzahlen an den sieben Blinden- und Sehbehindertenschulen des Verbandes (derzeit 571). Kontinuierlich zugenommen hat nach Erkenntnissen der LWL-Statistiker die vorschulische Förderung behinderter Kinder unter sechs Jahren: Speziell ausgebildete Lehrkräfte der LWL-Schulen suchen die Kinder zu Hause oder im Kindergarten zur sonderpädagogischen Einzel-betreuung auf. Damit helfen sie inzwischen 543 blinden/sehbehinderten sowie 508 hörgeschädigten Kindern, schon im frühen Lebensalter besser mit ihrem Handicap zurecht zu kommen.
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