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Mitteilung vom 10.02.04

Presse-Infos | Der LWL

Westfalen in Zahlen
Stiftung Westfalen-Initiative und LWL veröffentlichen erste Regionalstatistik

Münster (lwl). Gehen die Westfalen anders mit Steuergeldern um? Jedenfalls hat die öffentliche Hand in Westfalen-Lippe weniger Schulden als die der rheinischen Nachbarn, wie ein Zahlenwerk belegt, das der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die Stiftung Westfalen-Initiative zum ersten Mal veröffentlicht haben. Danach ist der Schuldenstand der westfälischen und lippischen Gemeinden und Gemeindeverbände mit 1.558 Euro pro Einwohner um rund 400 Euro geringer als im Rheinland (1.959 Euro). Auch das durchschnittliche Einkommen ist in Westfalen niedriger als im Rheinland, wie aus der neuen Publikation ¿Standort Westfalen. Regionalstatistik für Westfalen-Lippe¿ hervorgeht.

Der 130seitige Band gibt Auskunft über Bevölkerung und Bildung, Gesundheit, Soziales, Wirtschaft, Verkehr, Kultur, Tourismus und öffentliche Finanzen in den westfälischen Kreisen und Städten. Der LWL hat gemeinsam mit der Stiftung Westfalen-Initiative die Daten aus den gängigen Statistiken gefiltert. ¿Bisher erscheint die Region in keiner amtlichen Statistik als eigenständige Größe, entsprechende Werte mussten unsere Statistikerinnen selbst berechnen¿, so LWL-Direktor Wolfgang Schäfer. Der Geschäftsführer der Stiftung Westfalen-Initiative Dr. Niels Lange fasst die Vorteile so zusammen: ¿Der Bauch sagt: Westfalen ist unvergleichlich. Aber der Kopf verlangt nach harten Zahlen ¿ vor allem, wenn es um den Standortwettbewerb geht. Jetzt lässt sich Westfalen endlich direkt mit anderen Regionen vergleichen.¿

Die Datensammlung richtet sich an Entscheidungsträger ebenso wie an Wissenschaftler und interessierte Laien. Sie ist kostenlos zu bestellen bei der Stiftung Westfalen-Initiative (Tel: 0251 591-6406, info@stiftung-westfalen-initiative.de). Zurzeit prüfen Stiftung und LWL, in welchen zeitlichen Intervallen die Daten aktualisiert werden sollen. Die Online-Ausgabe der Regionalstatistik wird in Kürze auch ins Internet gestellt.




Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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