Die Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit ist weiter gestiegen

Westfalen (lwl). Der negative Trend bei den Arbeitslosenzahlen schwerbehinderter Menschen hat sich im Dezember fortgesetzt. Erstmals seit Mai 2001 sind in Westfalen-Lippe wieder über 23.000 Menschen mit Behinderung ohne Arbeit. Das zeigt der jüngste Bericht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Danach waren Ende Dezember 23.163 schwerbehinderte Menschen (7950Frauen und 15.213 Männer) in Westfalen-Lippe ohne Arbeit. Das sind 289 mehr als vor einem Monat und sogar 1619 mehr als vor einem Jahr.

"Seit Mai ist die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderungen kontinuierlich gestiegen. Mittlerweile liegt sie zehn Prozent über dem Vorjahresniveau. Das macht deutlich, dass gerade schwerbehinderte Menschen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten große Probleme haben, einen Arbeitsplatz zu finden. Deshalb lassen wir mit unserem Integrationsamt nicht nach, behinderte Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren", erklärt LWL-Sozialdezernent Dr. Fritz Baur.

Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bildet die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber einen Schwerpunkt in der Arbeit der LWL-Abteilung.