Mitteilung vom 24.11.03
Presse-Infos | Der LWL
'Schiffe für den Krieg ¿ Zur strategischen Bedeutung der Binnenschifffahrt im Mittelalter' - Diavortrag im Schiffshebewerk Henrichenburg
Waltrop (lwl). Das Westfälische Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) setzt seine Veranstaltungsreihe mit einem Diavortrag am Dienstag (2.12.03) um 19.30 Uhr im Alten Schiffshebewerk Henrichenburg fort.
Die Binnenschifffahrt war im Mittelalter ein wichtiger Verkehrsträger - vielleicht sogar der wichtigste. Wegen der schlechten Straßenverhältnisse der Zeit verwundert es nicht weiter, dass die Flüsse als Wasserstraßen gern und häufig genutzt wurden. Sowohl zum Transport von Gütern als auch zur Beförderung von Personen bot sich nur diese Möglichkeit, bequem und schnell zu reisen.
Aber nicht nur für friedliche Zwecke, sondern auch für militärische Ziele wurde die Binnenschifffahrt genutzt.
Im Mittelpunkt des Vortrages von Ralf Molkenthin,
Mittelalter-Historiker an der Ruhr-Universität Bochum, steht die militärische Verwendung der Binnenschifffahrt. Dazu wird zunächst ein Blick auf die zeitgenössischen Schiffe und ihre Antriebstechnik geworfen. Danach soll die Frage beantwortet werden, zu welchen Aufgaben man die Binnenschiffe im Krieg heranzog, ob es spezielle 'Kriegsschiffe' gab und wem sie gehörten. Außerdem steht ¿ wie es scheint ¿ eines der größten Bauprojekte der frühmittelalterlichen Epoche im Zusammenhang mit der militärischen Bedeutung der Schiffe: Die Rede ist von der 'Fossa Carolina', einem der ersten schiffbaren Kanäle, die diesseits der Alpen angelegt wurden. Auch zu diesem mittelalterlichen Kanalprojekt wird der Referent einige Bilder zeigen.
Interessierte sind herzlich willkommen. Der Eintritt LWL-Industriemuseum ist frei.
ca. 2272 Anschläge
Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel: 0251 591-235 und Herbert Niewerth, Tel: 02363 97070
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