LWL-Newsroom
Mitteilung vom 14.10.03
Presse-Infos | Der LWL
Presse-Einladung: Fototermin Entschuldigung bei Opfern von NS-Gewaltmaßnahmen
Guten Tag, liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir müssen ein dunkles Kapitel unserer eigenen Geschichte ansprechen: Auch in den Kliniken und Einrichtungen des ehemaligen Provinzialverbandes, Vorgänger des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), ist Patientinnen und Patienten während der NS-Zeit und noch danach großes seelisches und körperliches Leid angetan worden. So sind damals Menschen gegen ihren Willen festgehalten und zwangssterilisiert worden, sie standen in einer permanenten Gefährdung durch die so genannte Eutha-nasie.
Bei acht der noch Lebenden, die das LWL-Institut für Regionalgeschichte ermittelt hat, will sich der Landschaftsverband in einer kleinen Feierstunde offiziell entschuldigen. Die Betroffenen kommen unter anderem aus dem Kreis Lippe (Blomberg und Lemgo) und dem Kreis Paderborn (Bad Lippspringe). Wir laden Sie ein zum
Fototermin Entschuldigung bei Opfern von NS-Gewaltmaßnahmen
am Freitag, 17. Oktober, 11.30 Uhr
in Münster, Landeshaus, Freiherr-vom-Stein-Platz 1.
Für den Landschaftsverband wird LWL-Direktor Wolfgang Schäfer die Entschuldigungsschreiben an die acht Betroffenen übergeben. Von der Stiftung Eben-Ezer wird außerdem Pastor Hermann Adam, vom Bund der ¿Euthanasie¿-Geschädigten und Zwangssterilisierten wird Margret Hamm teilnehmen.
Achtung Redaktionen: Auf Ihren Wunsch machen wir ein Foto und schicken es Ihnen per E-Mail zu. Anruf genügt.
Grüße aus der LWL-Pressestelle
Frank Tafertshofer
ca. 2148 Anschläge
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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