Mitteilung vom 16.05.03
Presse-Infos | Der LWL
35 Maschinen aus 100 Jahren
Dampf-Festival im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum
Bochum (lwl). Rauchende Schlote, heißer Dampf und das Schnaufen der Dampfmaschinen lassen am 24. und 25. Mai vor dem mächtigen Malakowturm der Zeche Hannover die Vergangenheit lebendig werden. Das Westfälische Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum ist zum dritten Mal Gastgeber für historische Dampf-Fahrzeuge aus Europa und den USA. Dampfwalzen, Dampftraktoren, aber auch dampfgetrieben LKW und PKW geben sich ein Stelldichein im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Mit 35 originalen Maschinen aus 100 Jahren und einigen Nachbauten ist das Dampf-Festival Ruhrgebiet das größte seiner Art in Deutschland.
Alle Maschinen stehen unter Dampf und können im Betrieb erlebt werden. Auf dem Rundweg um das denkmalgeschützte Zechengebäude von 1858 kommen die dampfgetriebenen Walzen, Traktoren, LKW und PKW richtig in Fahrt. Ergänzt wird die Schau durch dampfgetrieben Schiffsmodelle, die in einer eigens angelegten Wasserlandschaft ihre Bahnen ziehen, sowie eine Präsentation von Dampfmaschinen-Modellen des Dortmunder und des Essener Dampfstammtisches. Kleine Besucher des Dampffestivals haben an beiden Tagen Gelegenheit zu Rundfahrten mit originalgetreuen Nachbauten im Maßstab 1:3.
Die größte Maschine ist die 110 Jahre alte Dampffördermaschine der Zeche Hannover. Seit 1893 bildet sie das Herzstück der Maschinenhalle und ist damit die älteste Fördermaschine des Ruhrbergbaus am Originalstandort. Aufwändig restauriert und instand gesetzt, ist sie bei Schauvorführungen im Betrieb zu erleben - angetrieben durch Druckluft.
Die älteste Maschine auf dem Außengelände ist die Dampfwalze "4711", im Jahr 1901 hergestellt von der englischen Maschinenbaufirma Aveling & Porter. Ihre Fabrikationsnummer "4711" hat ihr auch den Spitznamen "Kölnisch Wasser" eingebracht.
Die schwerste bewegliche Maschine ist eine Ruthemeyer-Dampfwalze aus dem Jahr 1925 mit 15 Tonnen Gewicht. Sie war bis in die 1960er Jahre bei einem Straßenbauunternehmen in Stadtlohn im Einsatz. Eigentümer: Gerald Leerar aus Waltrop.
Eine besondere Seltenheit: Der Dampf-LKW "The Elephant" des Herstellers Sentinel aus dem Jahr 1924. Weltweit sind nur noch drei Exemplare dieses Typs erhalten. Die Maschine war ursprünglich als Transport- und Zugmaschine für den südafrikanischen Busch im Einsatz.
Kurios: Ein dampfgetriebenes Motorrad des holländischen Dampfexperten und Tüftlers A. Seigers. Das fauchende Gefährt bringt es immerhin auf eine Geschwindigkeit von 25 km/h.
3. Dampffestival Ruhr
Samstag, 24.5., und Sonntag, 25.5., jeweils 11 bis 18 Uhr
Westfälisches Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251, in Bochum-Hordel
Eintritt: 5 €, ermäßigt 2,50 €
Info-Telefon: 0231/ 69 61 233
https://www.zeche-hannover.de
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Einladung zum Fototermin: Am Donnerstag, 22. Mai, um 11 Uhr treffen die ersten historischen Dampffahrzeuge auf der Zeche Hannover ein. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und Ihre Berichterstattung. Ihr Gesprächspartner vor Ort ist Museumsleiter Dietmar Osses.
Pressekontakt:
Markus Fischer, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, Telfon: 0231 6961-127
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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