LWL-Newsroom
Mitteilung vom 08.05.03
Presse-Infos | Der LWL
Presse-Einladung
Guten Tag, liebe Kolleginnen und Kollegen,
er war ein Mann zwischen den Zeiten. Zutiefst verwurzelt in der Welt von gestern und zugleich durchdrungen von der Einsicht in die Notwendigkeit gestaltender Veränderung. Sein Name: Karl vom und zum Stein. Wer war dieser 1757 in Nassau geborene Mensch und Politiker, der als "Reformer" in die Geschichtsbücher eingegangen ist? Was hat er geschaffen und gestaltet? Was ist von seinem Lebenswerk geblieben, und wo liegt seine Bedeutung für die Gegenwart? Auf diese und andere Fragen gibt jetzt ein 30-minütiger Film des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), der das ereignisreiche Leben des Reichsfreiherrn Revue passieren lässt, neue Antworten.
In einer politisch unruhigen Zeit des Übergangs, in der die napoleonischen Armeen die überkommene Ordnung Europas ins Wanken brachten, leitete Stein die Geschicke des Staates und initiierte schließlich jene Reformen, die die Voraussetzung für eine moderne Bürgergesellschaft in Deutschland bildeten und bis auf den heutigen Tag mit seinem Namen verbunden sind. Nach der politischen Neuordnung Deutschlands und Europas auf dem Wiener Kongress zog er sich ins Privatleben nach Westfalen zurück, das ihm viel bedeutete. Hier wirkte er maßgeblich mit an der Durchsetzung des Prinzips der landschaftlichen Selbstverwaltung, wie es der LWL heute noch lebendig verkörpert. Zu seinem Alterssitz wählte er das ehrwürdige Prämonstratenserstift Cappenberg im südlichen Münsterland.
Genau hier wollen wir Ihnen den neuen Film über den gleichzeitig liberalen und konservativen Aristrokaten, unbequemen Anreger und weitsichtigen Modernisierer vorstellen bei der
Vorpremiere des Films "Hier bin ich also in Westphalen angekommen..."
am Mittwoch, 14. Mai, um 11 Uhr
im Stein-Saal auf Schloss Cappenberg in Selm-Cappenberg.
LWL-Kulturdezernent Prof. Dr. Karl Teppe sowie Filmautor Dr. Volker Jakob und Thomas Hengstenberg, Kulturamtsleiter vom LWL-Landesmedienzentrum und der Kurator der Ausstellung "Der Freiherr vom Stein und Cappenberg" werden Ihnen den neuen Film präsentieren und vor Augen führen, was das moderne Westfalen dem Visionär des 18. und 19. Jahrhunderts zu verdanken hat. Die Uraufführung dieses Filmes, den das LWL-Landesmedienzentrum gemeinsam mit dem LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster produziert hat und den die Freiherr-vom-Stein-Gesellschaft e. V. gefördert hat, findet am Freitag, 16. Mai, im Theater des Schlosses Cappenberg statt.
Es grüßt Sie aus der LWL-Pressestelle
Markus Fischer
Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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