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Mitteilung vom 02.04.03

Presse-Infos | Der LWL

Presse-Einladung: 'Zwangsarbeit in Hattingen'

Bewertung:

Sehr geehrte Damen und Herren,

sie haben Granathülsen hergestellt, Loks rangiert, an Werkbänken gefeilt, Stollen gegraben, geputzt, geerntet - bis zu 70 Stunden pro Woche. Zwangsarbeiter aus ganz Europa hielten im Zweiten Weltkrieg die Produktion aufrecht, während die deutschen Männer zur Wehrmacht eingezogen wurden. Allein in Hattingen lebten und arbeiteten 10.000 Zwangsarbeiter, die Hälfte von ihnen in der Rüstungsproduktion der Henrichshütte.

Am 15. April 1945 wurde die Stadt von den Amerikanern befreit. Genau 58 Jahre später holt eine Doppel-Ausstellung im Westfälischen Industriemuseum Henrichshütte und im Stadtmuseum Hattingen das Thema ans Tageslicht. Mit Inszenierungen und Interviews stellt sie Menschen, Motive und Einzelschicksale in den Mittelpunkt.

Wir möchten Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, einladen zur

Vorbesichtigung der Ausstellung
"Zwangsarbeit in Hattingen" (15. April bis 27. Juli 2003)
am Freitag, 11. April, von 10 bis 12 Uhr
im Stadtmuseum Hattingen und
im Westfälischen Industriemuseum Henrichshütte.


Ablauf:
Treffpunkt ist um 10 Uhr das Stadtmuseum Hattingen, Marktplatz 1-3, in Hattingen-Blankenstein. Dort stellen Ihnen Museumsleiterin Petra Kamburg und Gudrun Schwarzer den ersten Teil der Ausstellung vor, der unter dem Motto "Leben oder überleben" steht und das Lagerleben in Hattingen behandelt.

Anschließend (ca. 11 Uhr) geht es mit eigenen PKW zum Industriemuseum Henrichshütte des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Werksstraße 25. Anja Kuhn begleitet Sie durch die Austellung im ehemaligen Bessemer Stahlwerk. Unter dem Thema "100 Gramm Brot und 12 Stunden Arbeit" setzt das Museum am authentischen Ort das konkrete Beispiel Zwangsarbeit im Rüstungsbetrieb Henrichshütte in Szene.

Zum Schluss stellt Ihnen LWL-Museumsleiter Robert Laube den Luftschutzstollen auf der Henrichshütte vor, der von Zwangsarbeitern gegraben und für das Ausstellungsprojekt wieder zugänglich gemacht wurde.

Viele Grüße aus der LWL-Pressestelle



Markus Fischer

Weitere Informationen zum Ausstellungs-Projekt, Fotos und Kurzbiografien ehemaliger Hattinger Zwangsarbeiter finden Sie im Internet unter https://www.henrichshuette.de.






Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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