Mitteilung vom 12.03.03
Presse-Infos | Der LWL
"Veteran" und "Tribun" einer Varusschlacht - Legion am Sonntag im Westfälischen Römermuseum
Haltern (lwl) Hoher Besuch erscheint am Sonntag (16.03.) im Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Haltern. Ab 11 Uhr stehen zwei "Augenzeugen" aus der Zeit des Kaisers Augustus, verkörpert von Museumspädagoginnen, Rede und Antwort: der Tribun C. Munatius Crispus - Spross einer ehrwürdigen Senatorenfamilie aus Rom - und der Legionär Marcus Crassus Fenestella.
Marianne Gorissen und Ulrike Frohn vom Team der Museumspädagoginnen vermitteln den Besuchern die Geschichte "aus erster Hand", in dem sie in die Rollen der beiden römischen Bürger schlüpfen. "Wir versuchen
Geschichte einmal anders, nämlich sehr persönlich zu vermitteln. Beide Rollen haben die Mitarbeiterinnen sehr genau recherchiert. Besucher können also quasi mitAugenzeugen aus der Zeit des Kaisers Augustus sprechen", so Renate Wiechers vom LWL-Römermuseum.
Bei Ausgrabungen in Haltern fanden die Archäologen Teller mit Namen der beiden Römer - Indizien, dass der Legionär und der Tribun tatsächlich vor rund 2000 Jahren im römischen Truppenlager in Haltern waren. Damals waren sie Angehörige der 19. Legion - eine der drei Legionen, die in der Varusschlacht untergingen.
Kinder können sich an diesem Tag von 11 bis 18 Uhr wie ein römischer Legionär fühlen. Unter Anleitung der Museumspädagoginnen Petra Becker und Gudrun Neuhaus werden eigene Rüstungen mit Schild, Schienenpanzer und Helm gebaut. Jedes Rüstungsteil kostet drei Euro.
Das Westfälische Römermuseum Haltern feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum mit einer Veranstaltungsreihe. Die Themen reichen vom Legionärsalltag und Handwerk über Badekultur und Medizin bishin zu Spielen der damaligen Zeit.
Der LWL hat das Museum 1993 auf dem Gelände eines ehemaligen römischen Feldlagers eröffnet. Haltern gehörte vor 2000 Jahren zu den Militärlagern entlang der Lippe, deren Legionen in der Varusschlacht untergingen.
Pressekontakt:
Dorothee Tiemann und Frank Tafertshofer, Telefon: 0251 591-235
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