LWL-Newsroom

Mitteilung vom 07.03.03

Presse-Infos | Der LWL

Vom Pranger bis zum Wappen - LWL-Denkmalpfleger hegen, was Epochen prägt

Bewertung:

Münster (lwl). Ein Pranger in Obermarsberg, ein kurfürstliches Wappen in Münster oder ein Amtshaus in Unna - die Denkmalschützer des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hegen, was das Leben vergangener Epochen prägte. Einen Überblick über die Projekte des Westfälischen Amts für Denkmalpflege verschafft das halbjährlich erscheinende Heft "Denkmalpflege in Westfalen-Lippe".

Auf rund 40 Seiten stellen die LWL-Denkmalpfleger jetzt wieder interessante und geschichtsträchtige Objekte detailliert vor, so zum Beispiel auch den Pranger in Obermarsberg (Hochsauerlandkreis) und dessen Restaurierung. Die Sandsteinsäule samt Eisenkorb, die noch bis 1808 im Strafenkatalog des Gerichts ihren festen Platz hatte, wurde komplett aufgearbeitet. Auch an die Clemenskirche in Münster, von Johann Conrad Schlaun von 1745 bis 1753 gebaut, legten die Denkmalschützer Hand an. Die Hauptfassade samt kurfürstlichem Wappen wurde konserviert. Im neuen Glanz erstrahlt mittlerweile das Amtshaus der ehemaligen Saline Königsborn in Unna. Das Zeugnis der Industrialisierung im frühen 19. Jahrhundert wurde komplett renoviert und unterstreicht den hohen Stellenwert, den die Salzgewinnung damals besaß.
Darüber hinaus widmen sich die Denkmalschützer auch dem Thema Säkularisation. Mit einer Tagung im Kloster Marienmünster zeigt das Westfälische Amt für Denkmalpflege im Rahmen der LWL-Veranstaltungsreihe "Vom Krummstab zum Adler - Säkularisation in Westfalen 1803 - 2003" eine weitere Facette der vor 200 Jahren beschlossenen Trennung von Kirche und Staat. In dem Heft "Denkmalpflege in Westfalen-Lippe" wird die Veranstaltung am 27. und 28. Juni vorgestellt, bei der in den Mauern von Klöstern und Kirchen vielfältige Spuren der Säkularisation gelesen werden. Das umfangreiche Vortragsprogramm richtet sich besonders an Interessenten, die mit denkmalgeschütztem Baubestand befasst sind.
Das Heft erscheint regelmäßig jeweils im Februar und August im Ardey-Verlag Münster. Es ist dort zum Preis von 4,50 Euro erhältlich oder am Bücherstand des Westfälischen Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Münster. Anfragen beantwortet das Amt für Denkmalpflege per E-Mail: r.kaiser@lwl.org .











Pressekontakt:
Florian Adamek, Telefon 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos