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Mitteilung vom 04.12.02

Presse-Infos | Der LWL

LWL-Krankenhäuser: Mehr Behandlungen bei kürzerem Klinikaufenthalt

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Münster (lwl). Steigender Zuspruch, sinkende Behandlungsdauer: Mehr als 35.300 Mal haben in den ersten neun Monaten des Jahres 2002 seelisch erkrankte Menschen in den 14 allgemein-psychiatrischen Kliniken des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) Hilfe gesucht. Das sind über 1.900 (oder 5,7 Prozent) 'Fälle' mehr als zu Jahresbeginn eingeplant. Wie LWL-Krankenhausdezernentin Helga Schuhmann-Wessolek am Mittwoch (4.12.02) in Münster vor dem Fachausschuss des Verbandes weiter erläuterte, blieben Patientinnen und Patienten im Durchschnitt rd. 25 Tage in stationärer Behandlung. "Von gut 71 Tagen im Jahr 1992 ist die so genannte Verweildauer in den vergangenen zehn Jahren also drastisch gesunken," bilanzierte Schuhmann-Wessolek.


LWL-Krankenhäuser: Nullrunde in 2003 lässt rote Zahlen befürchten

Münster (lwl).
Die schwarze Zahl verblasst, schon im nächsten Jahr droht Rot: Nur noch mit einem leichten Plus von rd. 51.000 Euro (Vorjahr: 562.000 Euro) wird der Psychiatrieverbund des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) das Wirtschaftsjahr 2002 abschließen. Das erklärte am Mittwoch (4.12.02) in Münster LWL-Krankenhausdezernentin Helga Schuhmann-Wessolek vor dem Fachausschuss des Verbandes. Der LWL-Verbund aus 76 psychiatrischen Versorgungseinrichtungen umfasst unter anderem 14 akutpsychiatrische Krankenhäuser, drei Pflege- und Förderzentren, ein Reha-Institut und 27 Tageskliniken samt Institutsambulanzen. Er macht einen Jahresumsatz von 413 Millionen Euro.

Wegen der vom Bundesgesundheitsministerium verordneten 'Nullrunde' rechnet die LWL-Krankenhausdezernentin bei steigenden Kosten und gleichzeitigem Einfrieren der Erlöse für 2003 mit einer Finanzierungslücke bis zu 4,8 Millionen Euro. "Diese Lücke ist durch unsere Rationalisierungsanstrengungen nicht mehr zu schließen", sagte Schuhmann-Wessolek. Bei einem Personalkostenanteil von rd. 80 Prozent würden unverzichtbare Neueinstellungen nur noch befristet erfolgen. Durch Fluktuation frei werdende Stellen blieben überwiegend unbesetzt, kündigte sie an. Ein solcher Personalabbau bleibe nicht ohne Auswirkungen auf die Patientenversorgung, sagte die LWL-Krankenhausdezernentin.







Pressekontakt:
Karl G. Donath, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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