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Mitteilung vom 03.12.02

Presse-Infos | Der LWL

Hauptschulabschluss für fast die Hälfte der LWL-Schulabsolventen

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Münster (lwl). Mit dem Hauptschulzeugnis in der Tasche haben dieses Jahr 181 von 381 Absolventen/-innen eine der 37 Schulen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) für körperbehinderte, sinnes- oder sprachgeschädigte Kinder verlassen. Mit 48 Prozent sind das neun Prozent mehr als im Vorjahr. Einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz fanden aber nur 16 Prozent aller Abgänger. Wie es am Dienstag (3.12.02) in Münster im LWL-Schulausschuss weiter hieß, setzen die meisten eine Schulausbildung fort (31 Prozent) oder gehen in eine Behindertenwerkstatt (29 Prozent). Der LWL betreibt allgemein- und berufsbildende Einrichtungen in ganz Westfalen-Lippe an den Standorten Bad Oeynhausen, Bielefeld, Bochum, Büren, Dortmund, Dorsten, Gelsenkirchen, Hemer, Herten, Mettingen, Münster, Oelde, Olpe, Paderborn, Reken, Soest und Werl.

Körperbehinderte Schulabgänger sehen sich vor besonders großen Schwierigkeiten auf dem regulären Ausbildungsstellen- und Arbeitsmarkt. Nur etwa drei Prozent kommen nach der Schule dort unter. Um ihre Chancen zu verbessern zahlt der LWL 250.000 Euro aus der Ausgleichsabgabe für das EU-Projekt ¿Wege zur Arbeit'. Mit einem Gesamtaufwand von 500.000 Euro sollen an vier LWL-Körperbehindertenschulen im Münsterland (Reken, Mettingen, Münster und Oelde) fünf Halbtagskräfte zweieinhalb Jahre lang als eine Art ¿Arbeitsmarktcoach' aktiv werden, um angehende Absolventen zu trainieren und bessere Einstiegschancen mit Eltern, Schule, Arbeitsverwaltung und den anderen Arbeitsmarktbeteiligten abzustimmen. Träger des Projekts ist der Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte NRW.







Pressekontakt:
Karl G. Donath, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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