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Mitteilung vom 14.10.02

Presse-Infos | Der LWL

Schiffsmühlen - eine fast vergessene Energietechnik auf dem Wasser
Dia-Vortrag im LWL-Industriemuseum Altes Schiffshebewerk Henrichenburg

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Waltrop (lwl) Die Schiffsmühle ¿ die fast vergessene, aber im Mittelalter wichtige Energietechnik auf dem Wasser ¿ steht im Mittelpunkt des Dia-Vortrages, den der Dampfmaschinenexperte Himar Gottesleben aus Bergisch-Gladbach am Dienstag, 29. Oktober, um 19,30 Uhr im Alten Schiffshebewerk Henrichenburg, dem Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Vor dem Bau von Dampfmaschinen
hatten diese Mühlen einen wesentlichen
Anteil an der Energieversorgung. Neben Wind- und Wassermühlen, menschlicher und tierischer Arbeitskraft waren sie eine wichtige Energiequelle. Schiffsmühlen waren auf Schwimmkörpern befestigt, die mit großen, vom strömenden Wasser angetriebenen Schaufelrädern bewegt wurden. Sie waren besonders auf stark fließenden Gewässern anzutreffen und wurden zu ihrer Zeit in großer Anzahl gebaut. So gab es vor etwa 500 Jahren auf der Elbe mehr als 500 Schiffsmühlen. Sie waren nicht so stark vom Wetter abhängig wie Windmühlen und weniger aufwändig zu bauen wie fest installierte Wassermühlen, die ein Wehr oder einen Stausee brauchten. Mit der Zunahme des Schiffsverkehrs waren sie ein großes Hindernis für die Schifffahrt Daran sind sie letzten Endes auch zugrunde gegangen.


Mit Hilfe alter Zeichnungen und Fotos vermittelt Gottesleben ein anschauliches Bild von dieser fast vergessenen Energietechnik auf dem Wasser. Es werden aber nicht nur alte Pläne und Fotos gezeigt, sondern auch Bilder von neuen Mühlen und Modellen, die nach alten Plänen entstanden sind.

Der Eintritt ins LWL-Industriemuseum ist frei.






Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel: 0251 591-235 und Herbert Niewerth, Tel: 02363 97070
presse@lwl.org




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