LWL-Newsroom

Mitteilung vom 06.09.02

Presse-Infos | Der LWL

LWL zeigt im Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte eine umfangreiche Retrospektive von Wilhelm Wessel

Bewertung:

Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zeigt in der Zeit vom 7. September bis zum 3. November in seinem Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte die erste umfangreiche Retrospektive von Wilhelm Wessel (1904 ¿ 1971) seit den 70er Jahren.

Wilhelm Wessel wurde 1904 als Sohn eines Arbeiters in Iserlohn geboren. Er begann seine eigentliche künstlerische Karriere erst mit über 40 Jahren. Zuvor war er Lehrer, hatte Kontakte zu Schwitters, Kandinsky und Theodor Däubler, lebte in Berlin, im Nahen Osten und in Westfalen. Von 1939 bis 1945 war er Soldat. Zwischen 1951 und 1958 war Wilhelm Wessel Vorsitzender des Westdeutschen Künstlerbundes, in dieser Zeit organisierte er frühe Nachkriegsausstellungen deutscher moderner Kunst in Amsterdam und Paris.

Wessels künstlerisches Werk besteht aus informellen, sehr materialbetonten Bildern der fünfziger Jahre, Bildern mit hellem Hintergrund und nachdrücklicher Figur-Grund-Umkehrung in den sechziger Jahren und Schriftbildern und Schriftcollagen von 1967- 71. Dabei sind immer Spuren von Bewegung in seinen Werken erkennbar. Das Unabgeschlossene und Unabschließbare ist die wichtigste Qualität in Wessels Bildern. Was sie darstellen, zeigen sie nicht als Formen, Farben, Flächen oder Linien, sondern als Prozesse, Bewegungen, Übergänge und Verwandlungen.

Die Ausstellung zeigt der LWL in Zusammenarbeit mit dem Wilhelm Wessel /Irmgart Wessel-Zumloh Verein in Iserlohn. Begleitet wird die Wessel-Ausstellung von einer 160-seitigen wissenschaftlichen Monografie über Leben und Werk des Künstlers mit 80 Farb- und 26 Schwarz-Weiß-Abbildungen, die im Wienand Verlag Köln erschienen ist (26 Euro).









Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos