Mitteilung vom 11.07.02
Presse-Infos | Der LWL
Neues Lernen mit neuen Medien: Das LWL-Landesmedienzentrum will Kinder fit für das digitale Zeitalter machen
Münster (lwl). "Landesbildstelle" - viele denken bei diesem Namen an jene 16mm-Schullehrfilme zurück, die regelmäßig am letzten Schultag das Warten auf die Sommerferien verkürzten. Tatsächlich war der Verleih solcher Filme lange Zeit ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt der 1928 gegründeten Landesbildstelle Westfalen. Doch die Zeiten haben sich gründlich geändert: Heute haben längst ganz andere Medien Einzug in die Schulen gehalten - und seine Landesbildstelle hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mittlerweile zum Westfälischen
Landesmedienzentrum weiterentwickelt.
"In den Schulen werden Computer und Internet bald fast so selbstverständlich sein wie Bleistifte. Damit steht auch das LWL-Landesmedienzentrum vor neuen Herausforderungen.
Kinder und Jugendliche müssen in der modernen Mediengesellschaft zu einem selbstbestimmten, kritischen und sozialverantwortlichen Umgang mit Medien befähigt werden", umreißt Dr. Markus Köster, seit Januar 2002 Leiter des LWL- Landesmedienzentrums, den medienpädagogischen Leitauftrag seiner Einrichtung.
Deshalb unterstützt das Westfälische Landesmedienzentrum Schulen, Kindergärten und andere Bildungseinrichtungen in ganz Westfalen mit vielen medienpädagogischen Dienstleistungen: Zahlreiche Fortbildungsangebote für Lehrer und Erzieherinnen helfen mit, Kinder und Jugendliche fit für das digitale Zeitalter zu machen. Mehr als 11.000 "neue" und "alte" Medien können Lehrerinnen und Lehrer online recherchieren und ausleihen. Die Medien stehen auch für die außerschulische Bildungsarbeit, wie zum Beispiel Kindergärten, Gruppenstunden oder Vorträge, zur Verfügung. Dabei reicht das Angebot vom historischen 16mm-Stummfilm bis hin zur modernen CD-Rom. In einem "Testlabor" können Lehrer Bildungssoftware auf ihre Unterrichtstauglichkeit überprüfen, bevor sie die oft teuren Programme tatsächlich anschaffen.
Zur Arbeit gehört aber auch die Entwicklung pfiffiger EDV-Lösungen für Schulen und Kindergärten. Unter anderem hat das LWL-Landesmedienzentrum in seinen Räumen ein Intranet eingerichtet, das als wartungsarmes Vernetzungsmodell für Schulen dienen kann. "Unser Ziel ist es, den Lehrern an ganz konkreten Beispielen Ideen zu liefern, wie sie die neuen Medien im Unterricht nutzen können und ihnen dabei zu helfen, diese Ideen auch umzusetzen", erläutert Köster.
Interessierte können sich unter https://www.westfaelisches-landesmedienzentrum.de" online über die Einrichtung informieren.
Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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