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Mitteilung vom 07.06.02

Presse-Infos | Der LWL

Ur-rige Zeiten
Neue Produktion des LWL-Landesmedienzentrums

Bewertung:

Westfalen (lwl). Sie begann vor mehreren hunderttausend Jahren - die gemeinsame Geschichte von Rindern, Pferden und Menschen. Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen - und voller Überraschungen bis in die heutige Zeit.

Eine neue Filmproduktion des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (lwl) begibt sich auf Spurensuche in diese Ur-rige Vergangenheit. Schon vor 60 Millionen Jahren lebten die Vorfahren von Auerochse und Urwildpferd in Westfalen. Im Füchtorfer Moor bei Warendorf z.B. stießen Forscher auf das Skelett eines Auerochsens (Urs).

Für die Steinzeitmenschen war die Jagd auf die starken Ure höchst gefährlich. Dies änderte sich erst, als Homo sapiens sapiens vor ca. 20.000 Jahren modernere Jagdwaffen entwickelte. Er ist es auch, der uns faszinierende Höhlenmalereien z.B. von Mammut und Wollnashorn hinterlies. Der 30-minütige Film des Westfälischen Landesmedienzentrums zeigt Motive aus der rekonstruierten Altamirahöhle des Deutschen Museums und aus der Grotte von Chauvet im Neanderthalmuseum.

Vor 8500 bis 6000 Jahren kommt es zu einer weiteren großen Veränderung in der gemeinsamen Geschichte von Auerochse, Urwildpferd und Mensch: Der Mensch macht sie zu seinen Haustieren und ihre gemeinsame Welt ändert sich rasant.

Auf der Wanderung durch die Ur-rigen Zeiten kommt der Film schließlich in der Gegenwart an. Pferde sind heute ein beliebter Freizeitbegleiter des Menschen, wie Filmaufnahmen von der Warendorfer Hengstparade und den Kaltblütertagen in Detmold zeigen. Bilder aus einer modernen Rinderhaltung verdeutlichen die Stellung des Rindes als wichtigster Fleisch- und Milchlieferant für uns
Menschen heute.

Für ihre wilden Ahnen gab es lange keinen Platz mehr. Denn die Menschen nutzen den bisherigen Lebensraum von Auerochse und Urwildpferd fast vollständig. Doch neue und bislang noch ungewöhnliche Methoden in der Landschaftspflege geben ihnen wieder eine Chance: Und so grasen z.B. in der Lippeaue bei Soest heute wieder sehr enge Verwandte des Urs, die Heckrinder.

Das 30-minütige Video kostet für private Nutzer 9,90 Euro und kann beim LWL-Landesmedienzentrum schriftlich (Landesmedienzentrum, 48133 Münster) oder per E-Mail bestellt werden (medienzentrum@lwl.org). Infos gibt's unter 0251/591-5618.
Die Premiere des Films findet im Rahmen des 25jährigen Jubiläums der Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz am 15. Juni, 17 Uhr im Soester Bürgerzentrum "Alter Schlachthof" statt.







Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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