Mitteilung vom 22.05.02
Presse-Infos | Der LWL
"Rio +10 in OWL": Drei Tage lang dreht sich auf dem LWL-Jugendhof Vlotho alles um die Agenda 21
Vlotho (lwl). Am Samstag (25.05.) verleiht Regierungspräsident Andreas Wiebe um 11.30 Uhr auf dem Jugendhof Vlotho den erstmals ausgeschriebenen "Paulo Freire-Agenda Preis". Die Preisvergabe ist einer der Höhepunkte der Veranstaltung "Rio + 10 in OWL", die in der Zeit von Donnerstag (23.05.) bis Samstag (25.05.) in der Bildungsstätte des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) stattfindet.
Der LWL-Jugendhof und acht weitere Einrichtungen aus Ostwestfalen-Lippe, die im Bereich Umweltschutz und Entwicklungspolitik tätig sind, bieten die drei Veranstaltungstage knapp 100 Tage vor dem Beginn des Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung an. Im Mittelpunkt steht dabei eine Zwischenbilanz der vielen ostwestfälischen Agendaprozesse. "Dabei geht es nicht nur um bisherige Erfolge. Wir wollen auch Perspektiven für eine langfristige Entwicklung der Region aufzeigen", so Gerhart Schöll vom LWL-Jugendhof.
Dazu soll auch der Paulo Freire-Agenda Preis beitragen. Der mit insgesamt 2.500 Euro dotierte Preis geht an Gruppen oder Initiativen aus Ostwestfalen-Lippe, die sich für den Erhalt der natürlichen Lebensbedingungen, die Förderung des Friedens, die interkulturelle Verständigung oder den demokratischen Umgang der Geschlechter einsetzen.
Am Donnerstag geht es auf dem LWL-Jugendhof Vlotho vor allem um die Nord-Süd-Politik und die Erfahrungen, die ostwestfälische Nord-Süd-Partnerschaften gemacht haben. Mit dabei sind unter anderem auch Gäste aus Tansania und Kenia. Musik steht bei der "OWL-Weltnacht" ab 19.30 Uhr im Mittelpunkt: Die brasilianische Gruppe "Moleque de Rua" (Rotznasen der Straße), deren Mitglieder zum Großteil aus den Favelas Sao Paulos stammen, spielen auf Perkussionsinstrumenten aus Recycling-Material.
"Was haben die 44 Agenda-Beschlüsse in Ostwestfalen-Lippe auf kommunaler Ebene zu einer nachhaltigen Entwicklung beigetragen? Ist künftig überhaupt noch bürgerliches Engagement dafür gefragt?" Mit diesen Fragen beschäftigt sich "Rio +10" am Freitag.
Der Samstag bietet sich in der Zeit von 10 bis 17 Uhr für Interessenten an, die sich bei informativer Unterhaltung mit Wetten und viel Kultur zum Thema Agenda informieren wollen. Dabei startet am Nachmittag eine OWL-weite Wettkampagne zum Thema Nachhaltigkeit. Den kulturellen Schwerpunkt der Veranstaltung setzen "cesur" mit kurdischen Volkstänzen, "Dehudi - der Mitmachzirkus für Klein und Groß" mit Zirkuskunst für alle Lebenslagen und das "Ensemble Passepartout" mit seinen "musikalischen Randerscheinungen und Einwürfen".
Auf dem "Zukunftsmarkt" gibt es jede Menge Informationen zum Thema Agenda. Mit dabei ist auch das LWL mobil, an dem man nicht nur mit Solarmodellen spielen kann, sondern sich auch über das Solarprojekt an der LWL-Schule in Mettingen (Kreis Steinfurt), die biologische Station am Heiligen Meer in Recke (Kreis Steinfurt) oder über die LWL-Klinik in Münster informieren kann, die sich 1999 als bundesweit erste psychiatrische Klinik dem Öko-Audit-Verfahren unterzog.
Die Kooperationsparter von "Rio + 10" sind: Informationszentrum 3. Welt e. V. Minden, Netzwerk Ostwestfalen-Lippe für Regionale Agenda, Umweltzentrum Heerser Mühle Bad Salzuflen, Gemeinschaft für Naturschutz Senne und Ostwestfalen, welthaus Bielefeld, Friedensbüro Lemgo, Kirchenkreis Herford, Arbeitskreis Entwicklungspolitik AKE und der LWL-Jugendhof Vlotho.
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Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel: 0251 591-235 und Gerhart Schöll, Tel: 05333 923-324
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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