LWL-Newsroom

Mitteilung vom 22.05.02

Presse-Infos | Der LWL

'Zerbrochen sind die Fesseln des Schlendrians':
Buch zur LWL-Ausstellung ist schon erschienen

Bewertung:

Münster (lwl). Im Vorgriff auf die große Ausstellung ¿Zerbrochen sind die Fesseln des Schlendrians. Westfalens Aufbruch in die Moderne¿, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in der Zeit vom 27. Oktober 2002 bis zum 16. März 2003 in seinem Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte anlässlich des 200. Jubiläums der Säkularisation zeigt, ist bereits jetzt eine umfangreiche Publikation zum Thema und zu der historischen Ausstellung erschienen.

Auf knapp 350 Seiten mit zahlreichen Farbabbildungen beleuchtet das gleichnamige Buch die unterschiedlichen Facetten jenes Modernisierungsschubes, der ab der Zeit um 1800 Westfalen ergriff und den Weg der Region in die Moderne gestaltet hat. Vierzehn Autoren gehen in ihren Aufsätzen den verschiedensten Aspekten des Wandels jener bewegte Phase der Umbrüche und Aufbrüche nach, die in die neue bürgerliche Gesellschaft mündete. Dabei untersuchen sie Bereiche wie Kirche und Religiosität, Familien- und Geschlechterrollen, ländliche und städtische Wohnkultur, Handel, Gewerbe und Produktion sowie Recht und Verfassung. Die Autoren beschäftigen sich auch mit der entscheidenden Bedeutung der Impulse aus den Nachbarländern England und Frankreich für Westfalens Weg in die Moderne.

Genau wie die Ausstellung möchte das Buch von heute aus den Blick zurücklenken auf die ¿alten", vormodernen Lebenswelten jener ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, aus der uns vieles zunächst fremd erscheinen mag, in der aber viele Strukturen angelegt wurden, die unser heutiges Alltagsleben zutiefst prägen.

Die Ausstellung bildet den Auftakt eines breiten Angebotsspektrums, mit dem der LLWL, unterstützt durch die NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, unter dem Titel ¿Vom Krummstab zum Adler ¿ Säkularisation in Westfalen 1803 ¿ 2003¿, an die Säkularisation und ihre Folgen für Westfalen erinnern möchte. Eine eigens beim LWL eingerichtete Koordinierungsstelle soll westfalenweit Aktivitäten bündeln, organisieren und fördern.

Zerbrochen sind die Fesseln des Schlendrians. Westfalens Aufbruch in die Moderne. Herausgegeben von Gisela Weiß und Gerd Dethlefs. Bönen 2002.
344 Seiten, ISBN 3-935019-45-9, 29 Euro




Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäf-tigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 40 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.

ca. 1873 Anschläge



Pressekontakt:
Dr. Daniel Müller Hofstede, Telefon: 0251 5907-168
Markus Fischer, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos