Mitteilung vom 10.05.02
Presse-Infos | Der LWL
Pastorat aus Allagen: LWL-Freilichtmuseum beim Innenausbau
Detmold (lwl). Im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold warten alle gespannt darauf: Am 18. Juni soll im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) das Pastorat aus Allagen (Kreis Soest) für die Besucher eröffnet werden. Gerade in den letzten Wochen konnte man die Baufortschritte auch von außen gut verfolgen: Nachdem der Einbau der Fenster abgeschlossen war, wurden die Verschieferung der Aussenwände und die Aussenanstriche in Angriff genommen. Auch das Umfeld, insbesondere der Garten mit Kieswegen, Pflanzenbeeten sowie Hecken und Zäunen wurde fertiggestellt: In den letzen Tagen lässt der Frühling das erste Grün von Buchsbäumchen und anderen Gartenpflanzen sprießen.
In den kommenden Wochen spielen sich die Bauarbeiten vorwiegend im Inneren des Hauses ab: Innenputze und Fußböden sind bereits fertig, so dass nun die feineren Ausbauarbeiten an der Reihe sind. Dazu gehört der Wiedereinbau von insgesamt 21 historischen Türen, die zuvor sorgsam von den Gebäuderestauratoren des Museums bearbeitet wurden und sich zum größten Teil schon wieder an ihren angestammten Plätzen im Haus befinden. An diesen Türen hängt Geschichte: Aus unterschiedlichen Zeiten stammend, belegen sie mit ihren abweichenden Profilen die Nutzungsgeschichte des Hauses zwischen 1737 bis 1919. Selbstverständlich wurden von den Pastören immer wieder Reparaturen veranlasst oder dem Zeitgeschmack entsprechende Renovierungen vorgenommen.
Im fertigen Pastorat zeigt das LWL-Museum die Wohn- und Lebensverhältnisse des Dorfpastors Josef Schafmeister zwischen 1887 und 1919. Schafmeister dürfte vor seinem Einzug 1887 eine vollständige Renovierung des Hauses vorgenommen haben und pflegte entsprechend der sozialen Stellung des Pastors in der Gemeinde einen etwas anspruchsvolleren Wohnstil. So wissen die Museumswissenschaftler, dass das Haus in allen Wohnräumen bereits mit Tapeten ausgestattet war ¿ für die damalige Zeit war das noch eine Besonderheit. Nach Originalvorlagen der Muster, die im Historismus beliebt waren, wurden bei einem Spezialunternehmen in Frankfurt am Main Tapeten angefertigt. Nachdem diese im Museum angekommen sind, wird im Pastorat seit Anfang Mai eifrig gestrichen und tapeziert ¿ streng nach Originalvorlagen.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 40 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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