Therapiehunde im Museum

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Münster (lwl). Der Hund nimmt im medizinischen und pädagogischen Bereich immer mehr die Rolle eines Therapeuten ein. Aus diesem Grund stellen Guido und Denise Huck im Westfälischen Museum für Naturkunde in Münster am Sonntag (14.4.) ab elf Uhr die Arbeit mit so genannten Therapiehunden vor. Die Vorführungen im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) finden jeweils um 11, 12, 14 und 15 Uhr statt und gehören zum Programm der Sonderausstellung "Auf den Hund gekommen?
Natur- und Kulturgeschichte des Hundes".

Auf einem Parcours können Kinder und Erwachsene im LWL-Museum Erfahrungen mit Therapiehunden sammeln. Der Therapiehundausbilder Guido Huck und die Diplom-Logopädin Denise Huck berichten an Beispielen von ihrer Arbeit und dem Einsatz von Therapiehunden nach der ¿Steinfurter Therapiehund-Methode¿, die das Ehepaar vor über sechs Jahren entwickelt hat.

Die Einsatzmöglichkeiten dieser Vierbeiner variieren von der Hilfestellung bei Rollstuhlfahrern über den Einsatz bei Wachkoma-Patienten, im Kindergarten bis hin zum Einsatz in der Logopädie, Ergotherapie, Krankengymnastik oder Geriatrie.

Therapiehunde müssen einen ruhigen, ausgeglichenen und freundlichen Charakter haben und außerdem sehr geduldig sein. Therapiehunde können etwas, was Menschen oft unmöglich ist: Sie können bedingungslose, uneingeschränkte Zuneigung geben.

In Deutschland gibt es einige wenige Verbände und Hundeschulen, die sich mit der Ausbildung dieser speziellen Hunde beschäftigen. Als praktische Übungen zusätzlich zum Grundgehorsam erlernen die Therapiehunde während ihrer Ausbildung zahlreiche Tricks und Fähigkeiten. Sie gehen beispielsweise mit den ihnen anvertrauten kleinen und großen Patienten über wacklige Wippen, um ihnen die Angst vor ungewohnter Umgebung zu nehmen und ihren Gleichgewichtssinn zu schulen. Sie lassen sich bürsten, damit der Patient lernt seine Kraft zu kontrollieren oder erlernen, wie etwa bei Parkinsonkranken nötig, mit einem Spezialgeschirr zügig zu gehen.

Den Hunden wird beigebracht, ganz still zu liegen und dadurch sehr aktive Kinder zu beruhigen. Sie geben "Pfötchen", damit der Patient die Angst vor anderen Lebewesen verliert. Sie steigen über liegende Menschen, damit diese Vertrauen dem Hund gegenüber entwickeln können. Für den Umgang mit Hörgeschädigten wird den Hunden beigebracht, auf bestimmte Handzeichen der Gebärdensprache zu reagieren.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000
Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 41 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.

Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

LWL-Newsroom

Mitteilung vom 10.04.02

Therapiehunde im Museum

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