Mitteilung vom 15.03.02
Presse-Infos | Der LWL
Neue LWL-Wanderausstellung zeigt Ausstellungsplakate als grafisches Spiegelbild ihrer Epoche
Schmallenberg (lwl). Plakate waren bis vor wenigen Jahren das wichtigste Medium, um Besucher in eine Museumsausstellung zu locken. Im Zeitalter des Internets verlieren die klassischen Blickfänger auf der Strasse aber allmählich an Bedeutung. Einen Streifzug durch die Entwicklung der Museumsplakate bietet der Landschafts-verband Westfalen-Lippe (LWL) in seiner Ausstellung ¿50 Jahre Ausstellungsplakate Westfälischer Museen¿.
Aus der 64 Plakate umfassenden Sammlung ist eine Auswahl von 40 Werken erstmals vom 16. März bis zum 14. April im Westfälischen Schieferbergbau- und Heimatmuseum in Schmallenberg-Holthausen zu sehen. Anschließend können sich weitere westfälische Museen die gesamte Ausstellung mit Plakaten aus den Jahren 1950 bis 2000 beim LWL-Museumsamt ausleihen.
¿Die Ausstellung ist mehr als nur die schlichte Präsentation von 64 Plakaten: Sie hat den Anspruch, grafisches Spiegelbild der jeweiligen Epoche zu sein. Zeittypische Designermerkmale seit den 1950er Jahren kommen zum Ausdruck. Außerdem veranschaulichen die Plakate, wie sich Geschmack und Gestaltung sowie die unterschiedlichen Arbeits- und Produktionsverfahren entwickelt haben¿, so Dr. Helmut Knirim, der als Leiter des LWL-Museumsamtes die Ausstellung zusammengestellt hat.
Die frühesten Exponate stammen aus der Zeit, in der sich ¿ noch ohne große technische Unterstützung - nur talentierte Zeichner an der Kunst des Plakatentwurfs versuchen konnten. An die Stelle von Lineal, Zeichenstift und aufwändigen Repro-Techniken ist inzwischen der leistungsfähige Computer getreten.
Ausstellungsplakate müssen zwei gegensätzliche Anforderungen erfüllen: Einerseits sollen sie seriöser wirken als viele Produktwerbungen, andererseits sollen sie die Aufmerksamkeit einer breiten Öffentlichkeit auf sich lenken. Kein einfaches Unterfangen bei der schillernden Konkurrenz, gegen die sie sich auf Plakatwänden und Litfasssäulen behaupten müssen. Neben der attraktiven und zugleich auffälligen Wirkung soll das Ausstellungsplakat viele Sachinformationen vermitteln wie den Namen des Museums, Adresse,
Öffnungszeiten und Dauer der Ausstellung.
¿Anscheinend haben Museen und Ausstellungsmacher mitunter auch aus Kostengründen bei der Gestaltung Abstriche gemacht und Eigenkreationen dem Auftrag an einen professionellen Designer vorgezogen. Das lassen einige Plakate vermuten, auf denen sich die Schöpfer nicht namentlich verewigt haben¿, so Knirim.
50 Jahre Ausstellungsplakate Westfälischer Museen
Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes
16. März bis zum 14. April
Westfälisches Schieferbergbau- und Heimatmuseum in Schmallenberg-Holthausen
Mittwoch, Freitag, Samstag von 15 bis 17 Uhr, Sonntag von 10 bis 12 Uhr
Eintritt: Erwachsene zwei Euro, Kinder ein Euro
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000
Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 41 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.
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