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Mitteilung vom 08.02.02

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Politik mit Symbolen: LWL zeigt preußisches Siegel als Kunstwerk des Monats

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Münster (lwl). Mit dem Siegelstempel des Preußischen Landrats im Kreis Paderborn aus dem Jahr 1803 erinnert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) an die Säkularisation vor 200 Jahren, die die Klöster und geist-lichen Staaten aufgelöst hat. Das Siegel, das einen Adler zeigt, der auf dem Wappenschild des Fürstbistums Paderborn thront, ist als Kunstwerk des Monats Februar im LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte zu sehen.

"Was wie ein Siegeszeichen aussieht, ist als versöhnliche Geste gegenüber den neuen Untertanen gemeint: Der für die Integration der neuen Gebiete zuständige Freiherr vom Stein versuchte die Härte des Regierungswechsels abzumildern, indem er vorsichtig an die alten Zustände anknüpfte. Außerdem übernahm er bewährte einheimische Beamte. Landrat im Kreis Paderborn wurde beispielsweise ein früherer fürstbischöflich paderbornischer Geheimer Rat und Domherr", so Gerd Dethlefs, Historiker im LWL-Landesmuseum.

Das Siegel ist ein Beleg dafür, wie die Preußen ihre Integrationsversuche auch mit einer Politik der Symbole unterstützten: Es verbindet das alte Wappen mit dem neuen Wappenbild des Adlers und dokumentiert so die Übergangszeit vom geistlichen Fürstbistum zum preußischen Staat. Mit einer Mischung aus alten und neuen Symbolen und Gesichtern sollten die Menschen an das Neue ge-wöhnt werden.

Das LWL-Museum hat zum Kunstwerk des Monats ein Faltblatt herausgegeben, das für ein Euro im Museum zu erhalten ist.





Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 41 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.


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