LWL bereit zu neuem Museum für Gegenwartskunst

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Bottrop/Münster (lwl). Die Kulturpolitiker des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) sind grundsätzlich bereit, in Münster ein neues Museum für Gegenwartskunst als Teil des bestehenden Westfälischen Landesmuseums zu bauen.

Wie der LWL-Kulturausschuss am Mittwoch (7.11.) in Bottrop feststellte, soll der LWL den 80 Millionen Mark teuren Museumbau aber nur tragen, wenn das Land NRW mindestens 80 Prozent der Investitionen fördert. Vor dem Bau ab 2006 sollen die Abgeordneten noch einen endgültigen Baubeschluss fassen, der eine ¿verantwortbare Finanzierbarkeit¿ voraussetze. Außerdem müsse sich die Stadt Münster an den Betriebskosten beteiligen. Den städtebaulichen Wettbewerb im nächsten Jahr wird der LWL mittragen.

Nach Auskunft von LWL-Kulturdezernent Prof. Dr. Karl Teppe hat NRW-Kulturminister Vesper bereits eine Investitionsförderung von ¿50 Prozent plus x¿ ab 2006 zugesagt. "Unser Plan erfordert angesichts leerer öffentlichen Kassen Mut, er ist aber auf lange Sicht angelegt", so der Kulturdezernent des Kommunalverbandes.

Das neue Haus mit insgesamt 7.200 Quadratmetern Fläche solle, so Teppe weiter, als Teil des LWL-Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte arbeiten, das sich unter anderem durch die international anerkannten Skulpturen-Ausstellungen (1977, 1987, 1997) einen Namen in der Moder-nen Kunst gemacht habe. Teppe: ¿Wir wollen die Präsentation zeitgenössischer Kunst der internationalen Avantgarde auf höchstem Niveau, aber verständlich gemacht für jeden Besucher.¿

Dem Beschluss müssen noch drei weitere Fachausschüsse des LWL und schließlich der Landschaftsausschuss am 21. Dezember zustimmen.


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