Mitteilung vom 18.10.01
Presse-Infos | Der LWL
Vor 200 Jahren - Westfalens Aufbruch in die Moderne
Bildband zur Ausstellung 'Zerbrochen sind die Fesseln des Schlendrians'
Münster (lwl). ¿Wir sind nicht auf der Welt, um stillzustehen und sie zu genießen, sondern um fortzuschreiten.¿ Dieser Satz von Friedrich Harkort, dem Gründer der ersten deutschen Dampfmaschinenfabrik ist bezeichnend für das beginnende Industriezeitalter. Die Zeit von 1700 bis 1830 ist geprägt von stetiger Veränderung und Fortschritt, von Umbruch und Aufbruch.
So bemerkte der Dortmunder Zeitungsverleger Arnold Mallinckrodt schon 1801 zur Jahrhundertwende: ¿Ein Jahrhundert ist an uns vorübergerauscht.¿ Damit Leben und Geschehnisse jener schnellen und unbeständigen Zeit nicht an uns ¿vorüberrauschen¿, fängt diese Epoche ein Bildband ein, den das Westfälische Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster 2002 herausbringt. Er bereitet die Ausstellung ¿Zerbrochen sind die Fesseln des Schlendrians ¿ Westfalens. Aufbruch in die Moderne¿ vor, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ab Oktober 2002 in seinem Landesmuseum zeigt.
Auf mehr als 300 Seiten beschäftigt sich das Buch vor allem mit den Menschen der Epoche. 400 meist farbige Abbildungen dokumentieren ihren Weg in die Moderne. Besorgnis, Ängste, aber auch Euphorie sind die bestimmenden Reaktionen auf die Veränderungen einer von Standeskultur bestimmten Lebenswelt. Schwerpunktthema des Buches ist, ebenso wie Mittelpunkt der Ausstellung, der Lebens- und Mentalitätenwandel zwischen 1700 und 1830.
Ob nun technische Revolutionen, politische Reformen oder die neue bürgerliche Kultur ¿ der Bildband greift die wichtigsten Themen der Ausstellung auf und ergänzt sie durch eine Zusammenstellung neuerer Arbeiten und Forschungsansätze.
Bis zum 15. November 2001 ist das Buch zur Ausstellung per Subskription für 44 Mark zu erwerben. Ab Februar 2002 ist der Bildband zu einem Preis von 57 Mark / 29 Euro im Buchhandel erhältlich. Information zur Ausstellung, zur Subskribition und der Publikation gibt es unter der Telefonnummer 0251/5907-201. Auch online ist die Bestellung unter https://www.fesseln-des-schlendrians.de möglich.
Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster (Hrsg.):
Zerbrochen sind die Fesseln des Schlendrians. Westfalens Aufbruch in die Moderne, 300 Seiten, 400 meist farbige Abbildungen. Verlag Kettler, Bönen 2001.
Auch Rezensionsexemplare können Sie schon in der LWL-Pressestelle bestellen, Anruf genügt. Auslieferung ab Februar 2002.
ca. 2390 Anschläge
Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 / 591-235
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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