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Mitteilung vom 30.08.01

Presse-Infos | Der LWL

Der LWL will Kulturlandschaften erhalten und erfahrbar machen
Westfälisches Amt für Landschafts- und Baukultur stellte sich in Eslohe vor

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Eslohe (lwl). Der Projektkoffer des Westfälischen Amtes für Landschafts- und Baukultur beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ist prall gefüllt. Das LWL-Amt mit Sitz in Münster stellte die Projekte und sein neues Fachkonzept am Mittwoch (29.08.) im Stertschulten Hof in Eslohe (Hochsauerlandkreis) etwa 50 Mitarbeitern aus Planungs- und Bauämtern, Kulturverwaltungen und Heimatvereinen vor. "Lassen Sie uns die Heimat von morgen gemeinsam gestalten",sprach Amtsleiter Eberhard Eickhoff den Kreisdirektor des Hochsauerlandkreises, Winfried Stork, und die anwesenden Bürgermeister an.

Eines der größten Projekte der Planer des LWL-Amtes ist ein westfalenweites Kulturlandschaftskataster. Hier sollen nicht nur erhaltenswerte Landschaftselemente und Siedlungsformen berücksichtigt werden, das Kataster soll disziplinübergreifend zum Beispiel auch Boden- und Baudenkmäler aufführen. Ganz neu ist die Idee einer Landschaftsgalerie im Ruhrtal, bei der Ausstellungen im Freien inszeniert werden. Was dabei in welcher Form gezeigt wird, konzipieren die LWL-Experten zur Zeit.

Fertig ist dagegen der erste kulturhistorische Lehrpfad im sauerländischen Naturpark Rothaargebirge. Anhand von Schautafeln führt er die Entwicklungsgeschichte der Landschaft vor Augen. Leicht verständlich beschreiben Texte und Bilder, wie die Menschen das Land im Laufe der Zeit unterschiedlich genutzt haben, wie sich Brauchtum und Baukultur geändert und so das Gesicht der heutigen Kulturlandschaft geformt haben. Das LWL-Amt bereitet zur Zeit weitere Lehrpfade vor.

Neu im Angebot des LWL ist auch das Kommunikations- und Qualifizierungsforum: "Mit Praxisseminaren, Fortbildungsveranstaltungen und Fachpublikationen wollen wir den örtlichen Akteuren Fachwissen, Handlungshilfen und Modellprojekte zur Verfügung stellen", so LWL-Architekt Darius Djahanschah.

Eickhoff fasst den Auftrag des neu organisierten Amtes knapp zusammen: "Mit unseren neuen Modellprojekten wollen wir die vielfältigen Aspekte des kulturellen Erbes unserer Landschaften, Städte und Dörfer neu aufdecken und für die Menschen erfahrbar machen. So wollen wir dazu beitragen, die typischen Landschafts- und Ortsbilder mit ihrem besonderen Charakter zu erhalten und weiterzuentwickeln." Dabei geht das münstersche Amt in die Fläche: Der LWL richte bei Bedarf auch vor Ort Projektbüros ein, um Städten und Gemeinden in Westfalen-Lippe seine kulturellen Servicefunktionen "vor der Haustür" anbieten zu können, so Eickhoff weiter.

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Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 / 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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