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Mitteilung vom 25.04.01

Presse-Infos | Der LWL

Einweihung LWL-Tagesklinik Steinfurt-Borghorst Mi., 25.04.2001

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will die Zahl seiner psychiatrischen Tageskliniken in den kommenden Jahren nahezu verdoppeln. Westfalenweit soll es mittelfristig 49 (mit der Steinfurter Tagesklinik jetzt 25) solcher `Satelliteneinrichtungen' der 14 psychiatrischen LWL-Fachkrankenhäuser geben, in denen psychisch erkrankte und suchtkranke Patienten anstelle eines stationären Krankenhausaufenthalts tagsüber behandelt werden, abends und am Wochenende aber in ihre gewohnte Umgebung zurückkehren.

"Bis in kleinere Gemeinden hinein wollen wir das psychiatrische LWL-Integrationsnetz ausbauen", erläutert LWL-Krankenhausdezernentin Helga Schuhmann-Wessolek, "mit der flächendeckenden und gleichmässigen Aufstockung von derzeit 422 auf zukünftig 797 Tagesklinik-Plätze verbessert sich die seit 20 Jahren forcierte wohnort- und familiennahe Behandlung weiter." Nicht zuletzt durch den Ausbau des Tagesklinik-Netzes sei es in den vergangenen 15 Jahren gelungen, die stationäre Bettenzahl in den LWL-Kliniken zu halbieren (2001: 3.500; 1984: 7.500). Zugleich habe sich die Behandlungsdauer in den LWL-Kliniken auf jetzt durchschnittlich 27 Tage (1996: 60 Tage) verkürzt, sagte Schuhmann-Wessolek.

Eine Tagesklinik bietet 12 bis 28 Plätze. Neue Einrichtungen sollen entstehen
- für die allgemeinpsychiatrische Versorgung in Dorsten (Kreis Recklinghausen), Schmallenberg-
Fredeburg (Hochsauerlandkreis), Halle (Kreis Gütersloh), Münster, Plettenberg (Märkischer Kreis), Soest, Unna, Salzkotten (Kreis Paderborn) und Ibbenbüren (Kreis Steinfurt);
- für die geronto(alters)psychiatrische Versorgung in Bergkamen (Kreis Unna), Dortmund, Marsberg (Hochsauerlandkreis), im östlichen Kreis Lippe und in Bochum; außerdem sind Erweiterungen der gerontopsychiatrischen Tageskliniken in Dorsten (Kreis Recklinghausen), Soest und Halle (Kreis Gütersloh) geplant;
- für die kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung in Bergkamen (Kreis Unna), Gronau (Kreis Steinfurt), Höxter, Meschede (Hochsauerlandkreis), Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh) und Soest;
- für die Suchtkranken-Versorgung in Hemer (Märkischer Kreis), Gütersloh und Paderborn.

LWL-Dezernentin Schuhmann-Wessolek appelliert an das Land, die Investitionsmittel von durchschnittlich 2,5 bis drei Mio. Mark pro Tagesklinik zügig bereitzustellen.



presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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