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Mitteilung vom 16.03.01
Presse-Infos | Der LWL
Neue Bundesarbeitsgemeinschaft fordert mehr Reha-Plätze für psychisch Kranke
"In Deutschland,vor allem in den neuen Ländern, brauchen wir mehr Rehabilitationseinrichtungen für psychisch kranke Menschen, um ihnen medizinische, berufliche und psychosoziale Hilfen unter einem Dach zu bieten." Das hat der Vorsitzende der neu gegründeten `Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation für psychisch kranke Menschen' (BAGRPK), Prof. Dr. Wolfgang Weig (Osnabrück), in der Gütersloher Klinik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) gefordert. In der Bundesarbeitsgemeinschaft haben sich 42 Einrichtungen zusammengeschlossen.
Anläßlich des zehnjährigen Bestehens der westfalenweit einzigen Rehabilitationseinrichtung dieser Art, des Hans-Peter-Kitzig-Instituts an der LWL-Klinik, mahnte Weig für die bereits existierenden Reha-Häuser mehr teilstationäre Angebote, eine stärkere Vernetzung mit regionalen Hilfediensten und die Öffnung auch für andere Patientengruppen wie zum Beispiel Suchtkranke an. "Wo in den vergangenen 15 Jahren im Gefolge der Psychiatrie-Reform Reha-Einrichtungen für psychisch Kranke als neuer Einrichtungstyp entstanden sind, hat sich das Modell bewährt", sagte Weig vor 150 Teilnehmern an der Gütersloher Jubiläumstagung. Darunter waren neben Rentenversicherern, Krankenkassen und Arbeitsverwaltung als Kostenträger auch Arbeitgeber "mit durchweg guten Erfahrungen bei der beruflichen Integration psychisch Behinderter", so Weig.
Helga Schuhmann-Wessolek, Krankenhausdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hob neben dem fachlichen Leistungsangebot des Kitzig-Instituts (24 Plätze) die dank zentraler Lage inmitten Güterslohs erleichterte Einbeziehung Angehöriger in den Reha-Prozess hervor. Dies sei ein wichtiges Merkmal nachhaltiger Behandlungsqualität im gesamten Integrationsnetz der 14 psychatrischen LWL-Kliniken mit ihren 76 Vor-Ort-Filialen in Westfalen und Lippe, so Schuhmann-Wessolek.
Prof. Dr. Wolfgang Weig, Niedersächsisches Landeskrankenhaus Osnabrück, Tel. 0541/313 106
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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