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Mitteilung vom 04.04.22

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"Düsseldorfer Erklärung" des Denkmalschutz-Bündnisses NRW veröffentlicht

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Münster/Düsseldorf (whb). Zwei Tage vor der geplanten Abstimmung im Landtag über ein neues Denkmalschutzgesetz für Nordrhein-Westfalen am 6. April 2022 veröffentlicht das Denkmalschutz-Bündnis NRW die "Düsseldorfer Erklärung". Darin appelliert das von dreizehn Denkmalschutz-Initiativen getragene Bündnis, darunter der Westfälische Heimatbund e. V. (WHB), an alle Parteien, das bestehende Gesetz nicht abzuschaffen, sondern in der nächsten Legislaturperiode in breitem Konsens für die Zukunft weiterzuentwickeln.

Das Denkmalschutz-Bündnis NRW sieht sich in der Pflicht, mit diesem letzten Aufruf die Denkmäler des Landes vor Gefahren zu bewahren. Der Sinn eines jeden neuen Gesetzes liegt in der Verbesserung einer bestehenden Situation, diesem Anspruch werde die Novelle nicht gerecht. "Es ist einem Thema von Verfassungsrang unwürdig, die Neufassung im deutlichen Dissens mit Denkmalschützerinnen und -schützern kurz vor Ende der aktuellen Legislaturperiode durchzusetzen", so Dr. Silke Eilers, Geschäftsführerin des Westfälischen Heimatbundes. "Unsere Denkmäler haben ein Gesetz verdient, das ihren Schutz in den Mittelpunkt stellt und nicht tagespolitisch motivierte Interessenlagen. Wir riskieren nicht nur unser kulturelles Erbe, indem Rechtsunsicherheit geschaffen, das Vier-Augen-Prinzip abgeschafft und sachfremden Belangen der Vorzug gegeben wird, sondern auch das Renommee Nordrhein-Westfalens als Kulturland." Dies könne nicht das Interesse der politischen Entscheider im Land sein.

Für den Tag der Abstimmung am 6. April 2022 plant die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gemeinsam mit dem Denkmalschutz-Bündnis NRW ab 13:00 Uhr eine Demonstration vor dem Landtag auf der Landtagswiese.



Pressekontakt:
Dr. Silke Eilers, Geschäftsführerin des Westfälischen Heimatbundes e.V., 0251 203810-12, silke.eilers@whb.nrw
presse@lwl.org



Anlagen:
Anlage 1: Düsseldorfer Erklärung zur Zukunft des Denkmalschutzes in NRW.pdf


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