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Presse-Infos | Psychiatrie
Mitteilung vom 03.06.14
LWL-Tageskliniken für Psychotherapie und für Suchtmedizin in Münster eröffnet
Neubau Zumsandestraße: 32 Behandlungsplätze mitten in der Stadt
Münster (lwl). Münster hat jetzt zwei Tageskliniken unter einem neuen Dach. Die LWL-Tagesklinik für Psychotherapie hat vor wenigen Wochen ihren Betrieb im Neubau an der Zumsandestraße 1 nahe der Innenstadt aufgenommen. Auch die LWL-Tagesklinik für Suchtmedizin ist vom bisherigen Standort an der Schwelingstraße in den Gebäudekomplex Zumsandestraße/Ecke Warendorfer Straße umgezogen. ¿Die beiden Tageskliniken als selbstverständlicher Teil eines vielfältig genutzten Gebäudes mitten in der Stadt ¿ das ist für uns vom LWL auch im besten Sinne gelebte Inklusion¿, lobte LWL-Direktor Wolfgang Kirsch die Standortwahl.
Die neue Tagesklinik für Psychotherapie bietet mit zwanzig Plätzen ein umfassendes, spezialisiertes Behandlungsangebot für Patienten mit Depressionen und Ängsten, mit schweren Neurosen und Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen, Zwängen, emotionalen Störungen und Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörungen (ADHS). Die LWL-Tagesklinik für Suchtmedizin mit zwölf Behandlungsplätzen wendet sich mit ihrem therapeutischen Angebot an Patienten mit Suchterkrankungen aller Art.
¿Wenn es den Bedarf für diese Tageskliniken gibt, dürfen wir die kranken Menschen nicht allein lassen. Wir müssen ihnen helfen. Das tut unser LWL-PsychiatrieVerbund Westfalen¿, erläuterte LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch bei der Eröffnungsfeier. Der Oberbürgermeister der Stadt Münster, Markus Lewe würdigte die Arbeit des Landschaftsverbandes in Münster: ¿Die Einrichtungen des LWL leisten einen bedeutenden Beitrag zur ausgesprochen hohen Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit dem Gesundheitswesen und tragen damit zur hohen Lebensqualität in unserer Stadt bei.¿
Hintergrund:
Tageskliniken (¿Kliniken ohne Bett¿) sind für Patienten, für die ein ambulantes Behandlungsangebot nicht ausreicht, die jedoch eine vollstationäre Behandlung nicht bzw. nicht mehr brauchen. Die Patienten sind nur unter der Woche in den Kliniken und verbringen die Abende sowie die Wochenenden zuhause. Beide Tageskliniken sind ¿Filialen¿ der LWL-Klinik in Münster, die die psychiatrische Pflichtversorgung für große Teile der Stadt Münster, einen Teil des Kreises Borken sowie die gesamte Stadt Hamm innehat.
Die beiden Tageskliniken nehmen 950 Quadratmeter des insgesamt 4.150 Quadratmeter großen Neubaus in der Zumsandestraße 1 ein. Das Gebäude ist zwischen März 2012 und April 2014 von der Westfälisch-Lippischen Vermögensverwaltungsgesellschaft als LWL-Tochter nach einem begrenzten Architekturwettbewerb mit 7 Teilnehmern errichtet worden.
Die Einrichtungen in der Zumsandestraße 1 sind die Tageskliniken Nr. 3 und 4 der LWL-Klinik Münster. Zwei weitere befinden sich auf dem Klinikgelände selbst - die 1987 eröffnete Tagesklinik für Psychiatrie und die 1999 eröffnete Gerontopsychiatrische Tagesklinik.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ist der größte Anbieter psychiatrischer Leistungen in Westfalen-Lippe. Zum LWL-PsychiatrieVerbund Westfalen gehören mehr als 130 Einrichtungen und Außenstellen mit rund 6.500 Betten und Plätzen an über 30 Standorten in ganz Westfalen. Unter dem Gedanken der gemeindenahen Versorgung bei möglichst weitgehendem Erhalt des gewohnten Lebensumfelds der Patienten bietet der LWL-PsychiatrieVerbund Westfalen in der gesamten Region inzwischen 32 Tageskliniken für Erwachsenenpsychiatrie (einschließlich der beiden neu zu eröffnenden Tageskliniken der LWL-Klinik Münster) und 15 Tageskliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit insgesamt 741 Behandlungsplätzen. Ein weiterer Ausbau dieses Netzes auf rund 50 solcher Einrichtungen ist mittelfristig geplant.
Pressekontakt:
Moritz Leetz, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Anlagen: Anlage 1: Flyer_TK_Spezielle_Psychotherapie.pdf
Anlage 2: LWL_Tagesklinik_Suchtmedizin_2014.pdf
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen