LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 13.04.23

Presse-Infos | Psychiatrie

Bipolar hautnah - Filmvorführung und Diskussion mit Regisseurin und Darstellerin

LWL-Klinikum Gütersloh und Recovery College Gütersloh-OWL kooperien mit Bambi Filmkunstkino

Bewertung:

Gütersloh (lwl). Das Klinikum Gütersloh des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und das Recovery College Gütersloh-OWL zeigen am Mittwoch (19.4.) um 20 Uhr gemeinsam mit dem Bambi Filmkunstkino den Film "Bipolar hautnah". Im Anschluss laden die Veranstalter zu einer Diskussion ein mit und über Menschen, die an einer Bipolaren Störung erkrankt sind. "Menschen, die bipolar erkrankt sind, leiden an extremen, in Episoden verlaufenden Schwankungen in Stimmung und Antrieb, die willentlich nicht steuerbar sind. Während in manischen Phasen die Stimmung weit über dem Normalniveau ist, sind depressive Phasen eher geprägt von Antriebslosigkeit und Mutlosigkeit", beschreibt Professor Dr. Klaus-Thomas Kronmüller, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie am LWL-Klinikum Gütersloh, das Krankheitsbild.

Im Film kommen Menschen zu Wort, bei denen eine Bipolare Störung diagnostiziert wurde. Zum Beispiel die Juristin Jutta Berger, der Musiker und TikToker Erik Formosa und der Künstler Andreas Schmidt, die eindrucksvoll mit Unterstützung ihrer Angehörigen und Fachleuten über die Krankheit und das Leben mit den "Ups and Downs" aufklären. Im Film gibt es Antworten auf Fragen wie: Was ist eine Bipolare Störung? Ist sie heilbar? Wie kann man mit ihr leben? Was macht die Erkrankung mit den Betroffenen und ihren Angehörigen? Und was kann helfen? Zahlreiche kreative Persönlichkeiten sind oder waren von der Krankheit betroffen, so z.B. Hermann Hesse, Robert Schumann oder Kurt Cobain. Bundesweit sind ungefähr ein bis zwei Prozent der Menschen von Bipolaren Störungen betroffen, demnach könnten im Kreis Gütersloh durchschnittlich mehr als 3.600 Personen erkrankt sein.

In der Runde im Anschluss an den Film werden neben der Regisseurin Andrea Rothenburg auch Personen mitdiskutieren, die an einer Bipolaren Störung leiden: eine der Hauptdarstellerinnen wird ebenso dabei sein wie ein Betroffener aus der Region. Professor Kronmüller und Professor Michael Schulz, stellvertretender Pflegedirektor des LWL-Klinikums Gütersloh, werden als Experten Stellung nehmen. "Wir freuen uns, mit dem Abend ein Thema in die Öffentlichkeit zu rücken, über das unserer Meinung nach viel zu wenig gesprochen wird. Den Betroffenen wollen wir Mut machen und dabei helfen, mögliche Vorurteile auszuräumen", erläutert Schulz.

Der Filmabend im Bambi Filmkunstkino ist ein Kooperationsprojekt des Recovery-Colleges Gütersloh und des LWL-Klinikums Gütersloh. Es wird unterstützt vom Gütersloher Bündnis gegen Depression und vom Dachverbandes Adherence. Der Eintritt kostet sechs Euro, die Karten sind über das Kino erhältlich.



Achtung Redaktionen:

Wir laden Sie vor der FIlmvorstellung herzlich zu einem Pressegespräch ein:

am Mittwoch, 19. April 2023,

um 18.30 Uhr

im Bambi Filmkunstkino, Bogenstraße 3 in Gütersloh zu folgenden Themen ein:

- Krankheitsbild Bipolare Störung

- Therapiemöglichkeiten in Gütersloh

- persönliche Erfahrungen von Menschen mit Erkrankung: Hintergründe zum Film "bipolar hautnah"

- aus Sicht der Regisseurin Andrea Rothenburg

- aus Sicht einer der Hauptdarstellerinnen



Teilnehmende:
Professor Dr. Klaus-Thomas Kronmüller, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie am LWL-Klinikum Gütersloh, Recovery College Gütersloh-OWL
Andrea Rothenburg, Regisseurin
Professor Michael Schulz, stellvertretender Pflegedirektor des LWL-Klinikums Gütersloh, Recovery College Gütersloh-OWL
zwei von einer Bipolaren Störung betroffene Personen 



Pressekontakt:
Barbara Köhling, LWL-Klinikum Gütersloh, Telefon 01523-4627253, barbara.koehling@lwl.org
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Klinik Gütersloh
Hermann-Simon-Str. 7
33334 Gütersloh
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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