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Mitteilung vom 01.02.23

Presse-Infos | Kultur

Ein Gewinn für beide Seiten

Droste-Hülshoff-Realschule und LWL-Museen für Industriekultur stärken Bildungspartnerschaft

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Dortmund (lwl). Die Dortmunder Droste-Hülshoff-Realschule (DHR) und die LWL-Museen für Industriekultur gestalten künftig gemeinsam Bildungswege für die Schüler:innen. Eine entsprechende Vereinbarung haben die Leitungen der beiden Institutionen, Rektorin Heike Fortmann-Petersen und LWL-Museumsdirektorin Dr. Kirsten Baumann, jetzt unterzeichnet. Die Dortmunder Realschule will die Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) offiziell in ihr Schulprogramm aufnehmen. So bereichern Museumsprojekte zu Geschichte, Informatik und Bildung für nachhaltige Entwicklung künftig den Unterricht.

Die Bildungspartnerschaft ist für Schule und Museen ein Gewinn: "Die LWL-Museen für Industriekultur bieten kreative Lernformate zum gängigen Schulalltag mit vielfältigen Möglichkeiten Kultur mitzugestalten. So kann kulturelle, digitale und nachhaltige Bildung die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen fördern", sagte Schulleiterin Fortmann-Petersen. Sie sieht in der Partnerschaft einen wichtigen Baustein für die weitere Profilierung als nachhaltig agierende digitale Kulturschule.

Für LWL-Museumsdirektorin Baumann eröffnet die Kooperation die Chance, das Museum als lernende Institution weiterzuentwickeln: "Der kontinuierliche Austausch mit jungen Menschen hilft uns, neue spannende Angebote am Puls der Zeit zu entwickeln. Unsere Museen werden ganz selbstverständlich Teil des Bildungsweges", so Baumann.

Die neue Kooperationsvereinbarung gibt Schüler:innen über fünf Jahre hinweg vielseitige Möglichkeiten Kulturkompetenz aufzubauen. Sechstklässler der DHR können im Fach Erdkunde zunächst das benachbarte LWL-Museum Zeche Zollern erkunden. Für die Jungen und Mädchen der 7. Klassen steht künftig im Geschichtsunterricht das Thema "Museumskompetenz" auf dem Stundenplan: In einer dreiteiligen Unterrichtsreihe blicken die Jugendlichen hinter die Kulissen der LWL-Museen für Industriekultur, besuchen das Museumsdepot, lernen die Kernaufgaben Sammeln, Bewahren, Forschen, Ausstellen und Vermitteln kennen und setzen das Gelernte abschließend in einer eigenen kleinen Schulausstellung um. Achtklässler werden sich im Arbeitergarten der Zeche Zollern mit Fragen zur Ernährung und damit einem Thema aus dem Bereich "Bildung für nachhaltige Entwicklung" auseinandersetzen. Zudem können die Informatikschüler:innen der 7. und 8. Klassen mit der Education-Edition des bekannten Spiels Minecraft ihre architektonischen und technischen Fertigkeiten unter Beweis stellen. Für das Fach Geschichte im Jahrgang 9 ist eine Zeitreise ins LWL-Museum Textilwerk in Bocholt (Kreis Borken) zu den Anfängen der Industrialisierung geplant.

Und zum Abschluss werden die Zehntklässler künftig ein Ausstellungsprojekt aktiv mitgestalten. Zum Auftakt starten sie dieses Jahr mit der Beteiligung an der Ausstellungswerkstatt "Das ist kolonial." auf Zeche Zollern (ab 17. März). Das Engagement der Schüler:innen wird am Ende des 10. Schuljahres mit einem Zertifikat zur Museums- und Kulturkompetenz belohnt.

Das Westfälische Landesmuseum für Industriekultur mit seinen acht Häusern in Westfalen-Lippe hat in den vergangenen Jahrzehnten ein dichtes Kooperationsnetz mit Schulen aufgebaut.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Zollern
Grubenweg 5
44388 Dortmund
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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