LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 09.12.22

Presse-Infos | Psychiatrie

"Ein Stück Normalität im Klinikalltag"

LWL-Klinikschule Paderborn stellte auf einer Führung ihre neuen Räume vor

Bewertung:

Paderborn/Marsberg (lwl). Die Klinikschule der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) am Standort Paderborn hat zur Führung durch die neuen Räume in der ehemaligen Busdorfschule eingeladen.

Schulleiter Christian Bohle sagt: "Durchschnittlich besuchen über das Jahr gesehen rund 270 Schüler:innen unseren Unterricht. Das Gebäude ist einfach Gold wert. Die Kinder und Jugendlichen gehen durch den Garten von den Stationen in eine reale Schule." Das Schulleben sei therapiebegleitend und das Kollegium stehe dabei in einem guten Austausch mit der Klinik.

Paderborns Bürgermeister Michael Dreier betont: "Die Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie die Klinikschule leisten hervorragende Arbeit. Im Kreis Paderborn haben wir einen großen Bedarf an solchen Angeboten. Wir haben gerne die neuen Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt." Er bedankte sich in diesem Zusammenhang beim städtischen Gebäudemanagement und beim Jugendamt der Stadt für die gute Zusammenarbeit bei diesem Projekt.

Die LWL-Schule war ursprünglich unter dem Dach der Paderborner Kinder- und Jugendpsychiatrie, die im Frühling 2019 als Dependance des LWL-Klinikums Marsberg eröffnete, angesiedelt. Auf lange Sicht gesehen waren die rund 70 Quadratmeter viel zu klein. Chefarzt Dr. Falk Burchard sagt: "Die Entwicklung unserer Klinik ist organisch. Wir hatten die Busdorfschule im Auge, aber bis zur Eröffnung unserer neuen Klinikschule waren viele kleine Schritte notwendig. Jetzt freuen wir uns umso mehr. " Ein schönes Detail am Rand sei die Tatsache, dass Schulleiter Bohle 1996 seinen Zivildienst beim LWL geleistet habe und sein Vater Stationsleiter auf zwei Kinderstationen gewesen ist. "Bei uns ist Arbeit nicht nur Arbeit, sondern eine generationsübergreifende Herzensangelegenheit", so Burchard.

Mit viel Herzblut haben Bohle, seine Stellvertreterin Josefa Arendes-Gründer sowie das gesamte Kollegium die Digitalisierung der Schule vorangetrieben. Interaktive Displays ergänzen die schultypischen Kreidetafeln. I-Pads und bereits bestellte Schüler:innen-Laptops machen das digitale Angebot komplett.

"Besonders für Kinder und Jugendliche mit psychischen Belastungen kann Schule ein Ort des erlebten Druckes sein", so Martin Gustorff, Dezernent für Förderschulen bei der Bezirksregierung Detmold, "Die LWL-Schule schafft in dieser Situation einen Rahmen, Unterricht und eigenes Lernen wieder positiv zu erleben. Sie bringt ein Stück Normalität in den Klinikalltag und kann - neben den therapeutischen Angeboten - eine Brücke aus der Krise heraus sein."

Hintergrund
In der LWL-Klinikschule erstellen die Lehrkräfte einen individuellen Stundenplan. Persönliche Interessen und Neigungen spielen im Unterricht eine große Rolle. Die Schule berücksichtigt immer die Tatsache, dass sich die Kinder und Jugendlichen in einer Therapie mit allen Höhen und Tiefen befinden. Eine Lehrkraft ist jeweils für eine Schülerinnengruppe/ein Kind bzw. Jugendliche zuständig. Der Schulbesuch wird staatlich anerkannt.


Bildunterschrift:
Bürgermeister Michael Dreier überreicht für die neuen Räume Schulleiter Christian Bohle ein Bild des bekannten Paderborner Künstlers Herman Reichold. Im Hintergrund (v.l.): PD Dr. Robert Waltereit, Ärztlicher Direktor des LWL-Klinikums Marsberg, Dr. Filip Salem, leitender Oberarzt, LWL-Klinikum Marsberg, Standort Paderborn, Anne Rabeneck, stellv. Pflegedirektorin des LWL-Klinikums Marsberg, Jan Hendrik Unger, Kaufmännischer Direktor des LWL-Klinikums Marsberg, Dr. Falk Burchard, Chefarzt des LWL-Klinikums Marsberg, Notburga Mackenberg, Stationsleitung der KJP in der LWL-Tagesklinik Paderborn, Josefa Arendes-Gründer, stellv. Schulleitung, Wolfgang Walter, Sozialdezernent der Stadt Paderborn, Petra Erger, Jugendamtsleiterin, Thomas Schwalbowski, Stationsleitung, Sandra Osterkamp, Schulrätin der Förderschulen der Kreise Paderborn und Höxter, Martin Gustorff, Dezernent für Förderschulen bei der Bezirksregierung Detmold, Dr. Barbara Wibbeke, Oberärztin, Daniel Damm, stellv. Pflegedienstleitung des LWL- Klinikums Marsberg, Standort Paderborn, und Peter Thiemann, Pflegedirektor des LWL-Klinikums Marsberg.
Foto: LWL/Hollwedel



Pressekontakt:
Julia Hollwedel, LWL-Klinikum Marsberg, Telefon 02992 601-1303, julia.hollwedel@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Klinik Marsberg - Kinder- und Jugendpsychiatrie
* Psychotherapie * Psychosomatik
Bredelarer Straße 33
34431 Marsberg
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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