LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 07.06.22

Presse-Infos | Kultur

Feuershow und digitale Kunst

LWL-Industriemuseen bieten viel Programm zur "Extraschicht"

Bewertung:

Ruhrgebiet (lwl). Am 25. Juni legt das Ruhrgebiet wieder eine "Extraschicht" ein: Nach zwei Jahren Pandemie-Pause bietet die lange Nacht der Industriekultur volles Programm an insgesamt 43 Spielorten. Auch die fünf Industriemuseen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) im Ruhrgebiet sind bei der 20. Ausgabe der "Extraschicht" dabei. Von 17 Uhr am Abend bis 1 Uhr in der Nacht ist dort jede Menge los.

Zeche Zollern, Dortmund
Die Zeche Zollern lockt in diesem Jahr mit einer Mischung aus Innovation und Tradition. In der Maschinenhalle können Gäste bei einer virtuelle Radtour mittels VR-Brille das Ruhrgebiet entdecken: Die eigens für die Extraschicht konzipierte Installation rückt die Verkehrswege der Metropole Ruhr zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in den Fokus und regt zum Nachdenken über das Thema Mobilität an. Ergänzt wird das Angebot durch virtuelle Mutproben, bei denen Abenteuer-lustige über Abgründe balancieren, durch die Lüfte schweben oder in die Tiefen des Meeres abtauchen können. Außerhalb der Maschinenhalle geht es traditioneller zu. Für musikalische Unterhaltung sorgt die "Ö-Band" mit bekannten Hits von Herbert Grönemeyer. In der Stehbierhalle gibt es eine große Auswahl an Craftbeer aus der Region, und zur späteren Stunde sorgt eine eindrucksvolle Lichtinstallation an den Gebäuden der Zeche für das besondere Extraschicht-Flair.

Zeche Hannover, Bochum
Am frühen Abend erwarten die Extraschicht-Gäste auf der Zeche Hannover Comedy, Theater und Musik: Entertainer Helmut Sanftenschneider, Hans Gerzlich und "The Royal Squeeze Box" sind zu Gast, ebenso das Aktionstheater "Traumbaum / Freier Vogel" mit einer launigen Performance. Auf der Wiese laden die "Feuersteins" aus Bochum mit einem Mix aus Folk, Pop, In-die und Country sie zum Zuhören und Tanzen ein. An Foodtrucks können sich die Besucher:innen stärken. Mit Einbruch der Dunkelheit wird das Industriedenkmal mit einem 3D-Videomapping in Szene gesetzt. Die multimediale Show "Phoenix Ruhr" verwandelt die Zeche Hannover in ein bewegliches Gesamtkunstwerk: Gebäudeteile stürzen ein, verändern sich, tanzen zur Musik, versinken in einem Flammenmeer oder erstrahlen in neuem Licht.

Zeche Nachtigall, Witten
Auf der Zeche Nachtigall leben bei der Extraschicht die 1950er und 1960er Jahre wieder auf. Rund um den Ringofen präsentieren Autoliebhaber ihre Oldtimer. Unter dem Motto "You drive me crazy" erzählen Besitzer:innen über ihre Leidenschaft, Begeisterung und in Erinnerung gebliebenen Erlebnisse. Tanzbegeisterte können in Crashkursen Rock´n´Roll, Linedance und Lindy Hop erproben und die erlernten Schritte gleich danach bei einem Konzert der Formation "Danny & The Chicks" umsetzen. Bei den Jam Sessions des Wittener Mountainbike-Vereins "Happy Trail Friends" zeigen junge Rider ihr Können, und das Event Theater "Caracho" interagiert mit dem Publikum. Führungen durch den Stollen und ein kulinarisches Angebot runden das Programm ab.

Henrichshütte Hattingen
Mit Livemusik, einer Augmented Reality-Installation, Kurzführungen und Angeboten für Familien steuert die Henrichshütte Hattingen ein abendfüllendes Programm zur "Extraschicht" bei. Der Künstler Tim Berresheim hat sich mit der Geschichte und der Arbeit auf der Hütte künstlerisch auseinandergesetzt und eine Augmented-Reality-Installation entwickelt. Im Gaskraftwerk sind im Rahmen des Klavier-Festivals Ruhr Studierende aus den Jazz-Klassen nordrhein-westfälischer Musikhochschulen zu hören. Im Anschluss rocken "Kai & Funky" von der legendären Band "Ton Steine Scherben" die Hütte. Sie spielen nicht nur Lieder der "Scherben", sondern auch bekannte Hits von Rio Reiser wie "Junimond", dem Motto des gesamten Abends. Kinder und Junggebliebene können Schmetterlinge basteln und bestaunen, mit der Museumsratte das Gelände erkunden oder eine Schicht auf dem Hüttenspielplatz "Rackerwerk" fahren. Der Förderverein zeigt in der Schaugießerei die verschiedenen Schritte des Gießens.

Schiffshebewerk Henrichenburg, Waltrop
Im Schiffshebewerk dreht sich in der Nacht der Industriekultur vieles um das Thema Fotografieren. Besucher:innen können sich vor den unterschiedlichsten Kulissen selbst knipsen. Ein echter Hingucker ist die mobile Fotobox "Ulli der Bulli": Die Rückbank des alten VW T2 ist ein perfektes Fotostudio für Schnappschüsse. Ein "Comedy-Fotograf" sorgt für gute Stimmung und setzt Gäste mit Charme, Eifer und einer Prise Tollpatschigkeit in Szene. Im Museumshafen starten den ganzen Abend über die historischen Schiffe zu Kanaltouren in den Sonnenuntergang. Am Oberwasser sind alle Linsen auf den Tanker "Phenol" gerichtet. Der Höhepunkt der "Extraschicht" am Schiffshebewerk ist eine speziell entwickelte Feuershow, die um 22.30 Uhr ihre Premiere erlebt und danach bis 0.30 Uhr alle 20 Minuten abgefeuert wird. Auf den Türmen und auf dem Museumsschiff werden passend zur Musik spektakuläre Feuereffekte in den Nachthimmel geschossen.


Tickets:
Das Extraschickt-Ticket für alle Spielorte kostet im Vorverkauf (bis 24.6.) 17 Euro und an der Tageskasse 20 Euro inklusive ÖPNV. Spielort-Tickets kosten jeweils 12 Euro (ohne ÖPNV). Kinder bis 5 Jahren haben freien Eintritt, müssen aber ein 0,00 Euro Ticket buchen.

Tickets sind nur online, über eine Hotline sowie an ausgewählten Vorverkaufsstellen erhältlich:
Onlineshop: https://www.extraschicht.de/ticket/onlineshop
Tickethotline: 01806 181650
Übersicht der stationären Verkaufsstellen:
https://www.extraschicht.de/ticket/wo-kaufe-ich-mein-ticket



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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