LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 11.02.22

Presse-Infos | Psychiatrie

Hilfe zuhause für magersüchtige junge Mädchen

LWL-Universitätsklinik Hamm untersucht mit Hometreatment-Studie "HoT" die Wirkung von Therapie "zu Hause" für Patientinnen mit einer Magersucht

Bewertung:

Hamm (lwl). Jugendliche, die sich in ihrem Körper unwohl fühlen und sich von den Schönheitsidealen der Medien oder ihrer Freunde beeinflussen lassen, verändern manchmal ihre Essgewohnheiten, um abzunehmen. Außerdem machen sie vielleicht mehr Sport oder ändern auf andere Weise ihr Verhalten, um dünner und dadurch, so hoffen sie, wieder glücklicher zu werden. Oft kommt aber mit der Abnahme nicht das erhoffte stärkere Selbstwertgefühl, sie werden sogar noch unzufriedener, trauriger und ziehen sich von Freunden und der Familie zurück. Manche dieser Jugendlichen entwickeln eine Magersucht.

Behandlung zu Hause kann tolle Erfolge erzielen
Die kinder- und jugendpsychiatrische LWL-Universitätsklinik Hamm, die zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gehört, behandelt magersüchtige Jugendliche schon seit vielen Jahren, sowohl ambulant als auch stationär. Auch die angegliederten sechs Tageskliniken bieten eine wohnortnahe Behandlung an. Eine erste Studie am Uniklinikum in Aachen hat gezeigt, dass aber auch eine Behandlung zu Hause, bei der die Therapeut:innen, Ärzt:innen und andere Mitglieder des stationären Teams, zu den Familien kommen, tolle Erfolge erzielen kann. So können die Patient:innen lernen, das Gelernte direkt im eigenen Umfeld umzusetzen. Mit ihrer Familie, ihren Freunden und auf ihrer Schule. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist intensiver, weshalb viele Eltern sich sicherer fühlen, wenn sie ihr Kind betreuen. "Um zu kontrollieren, ob diese Art der Behandlung auch in Hamm erfolgreich sein kann, bieten wir das Hometreatment - die Behandlung zuhause - unter Studienbedingungen nun auch in unserer Klinik an", sagt Prof. Dr. Tanja Legenbauer, die diese Forschungsstudie an der Hammer Fachklinik leitet. Weitere Informationen zum Ablauf der Forschungsstudie sowie Anmeldungen: Dr. Laura Mokros und Maren Terwege, E-Mail: KJP-Hometreatment-Hamm@lwl.org , Tel. 02381 893 8252, https://www.lwl-uk-hamm.de.

COVID-19: Schutzmaßnahmen in der Forschungsabteilung
Ihre Gesundheit ist uns wichtig! Deshalb achten wir bei der Durchführung aller Forschungsstudien sorgfältig auf die Einhaltung der aktuellen Hygienemaßnahmen. Neben regel-mäßigem Lüften und dem Einhalten der AHA-Regeln nutzen wir ein zentrales Besucher-Screening, bei dem wir mit den Besucherinnen der Klinik eine kurze Checkliste durchgehen und die Temperatur messen, um eine mögliche Infektion ausschließen zu können. So kann eine ho-he Sicherheit gewährleistet werden.



Pressekontakt:
Klaudia Suilmann, LWL-Universitätsklinik Hamm, Telefon: 02381 893-5018, klaudia.suilmann@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Universitätsklinik für Kinder und Jugendliche Hamm
Heithofer Allee 64
59071 Hamm
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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