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Mitteilung vom 17.11.21

Presse-Infos | Kultur

Überarbeitete Dauerausstellung und neues museumspädagogisches Zentrum

LWL investiert zwei Millionen Euro in sein Ziegeleimuseum

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Münster/Lage (lwl.) Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will die Dauerausstellung in seinem Industriemuseum Ziegelei Lage (Kreis Lippe) für rund zwei Millionen Euro erneuern und dabei verstärkt auf digitale Medien und Mitmachangebote setzen. Diesen Beschluss hat der LWL-Kulturausschuss am Mittwoch (17.11.) in Münster befürwortet. Der LWL-Landschaftsausschuss entscheidet am 10. Dezember abschließend.

"Nach 20 Jahren braucht das LWL-Ziegeleimuseum eine neue Dauerausstellung, denn die Freizeit-, Konsum und Sehgewohnheiten der Besucherinnen und Besucher haben sich verändert", sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. "Darauf reagieren wir, indem wir mit neuen Medien wie 'Augmented Reality' und 'Virtual Reality' sowie einem spielerischen Ausstellungsansatz neue Zugänge für unterschiedliche Gruppen schaffen und so besondere Lern- und Bildungserlebnisse ermöglichen."
Der LWL will die Dauerausstellung im Hauptgebäude und das museumspädagogische Zentrum ganz neu gestalten. Dabei sollen sieben Bauprojekte aus verschiedenen Zeiten im Hauptgebäude die Themen Baustoff, Bauen, Architektur und Stadtentwicklung vertiefen. Im Mittelpunkt des Foyers steht eine "interaktive Ziegelwand". Hier erfahren Besucher:innen Geschichten über 100 Ziegel aus der Vergangenheit, aber auch über nachhaltige Ziegel der Zukunft.

In der sogenannten Trockenhorde, in der früher die Ziegelrohlinge trockneten, entsteht ein neues museumspädagogisches Zentrum in Form einer Mitmachausstellung. "Dieser Raum eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Hier können künftig Schulklassen, Jugendgruppen und Familien rund um die Themen Ziegelherstellung, Bauen und Architektur viel ausprobieren, testen und tüfteln oder an einem 3D-Drucker Tonziegel drucken", so Rüschoff-Parzinger.
Auch den Rundweg auf dem Gelände mit seinen technisch-historischen und sozialgeschichtlichen Themen will der LWL überarbeiten und neu akzentuieren. Künftig sollen die Inhalte eine stärkere Verbindung zur Gegenwart haben, und die Funktionsweisen der Maschinen und Anlagen soll besser erfahrbar werden, indem sie zum Beispiel mit "Augmented Reality"-Formaten zum Leben erweckt werden.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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Sprikernheide 77
32791 Lage
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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