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Mitteilung vom 26.08.21

Presse-Infos | Der LWL

LWL: Leistungen in Dortmund 2020

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Dortmund (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2020 rund 336 Millionen Euro (2019: 319,5 Millionen Euro) in Dortmund ausgegeben. Die Stadt Dortmund als LWL-Mitglied zahlte im selben Jahr einen Mitgliedsbeitrag von rund 210,3 Millionen Euro (2019: 200,4 Millionen Euro) an den Kommunalverband. Die Differenz zwischen Ausgaben und Einzahlung stammt im Wesentlichen aus zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln. Das erklärten jetzt die in der LWL-Landschaftsversammlung vertretenen Abgeordneten aus Dortmund, Justine Grollmann, Rüdiger Schmidt, Gudrun Heidkamp, Anja Kirsch, Wolfgang Gurowietz, Philip Schmidtke-Mönkediek, Dr. Thomas Reinbold und Sonja Lemke.

Die Corona-Krise habe der LWL bisher gut überstanden, so die Abgeordneten weiter. Nur wenige Patient:innen oder Heimbewohner:innen, für die der LWL sorge, seien mit dem Corona-Virus infiziert gewesen. Die LWL-Beschäftigten seien durch Vorsichtsmaßnahmen, Home-Office und gegenseitige Hilfe in der Lage gewesen, die Dienstleistungen des Verbandes in der Region auch während der Pandemie fortzusetzen.

Größter Teil der Ausgaben: Soziales
Im vergangenen Jahr unterstützte der LWL mit dem größten Teil seiner Ausgaben behinderte und pflegebedürftige Menschen. Insgesamt flossen 140,4 Millionen Euro in diese sozialen Aufgaben nach Dortmund. Menschen mit Behinderung sollen durch die finanzielle Unterstützung möglichst gleichberechtigt und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, wie es das Bundesteilhabegesetz fordert.

Zu einem selbstbestimmten Leben gehört auch das Wohnen in den eigenen vier Wänden: Der LWL fördert daher das ambulant betreute Wohnen als Alternative zum stationären Leben in besonderen Wohnformen (früher: Wohnheim). Im vergangenen Jahr unterstützte der Kommunalverband deshalb 2.691 (2019: 2.463) Menschen in Dortmund dabei, alleine oder mit anderen in der eigenen Wohnung leben zu können.

2020 zahlte der LWL in Dortmund für 1.429 (2019: 1.453) Wohnheimplätze ("besondere Wohnformen"). Außerdem finanzierte er 2.022 (2019: 2.021) Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit wesentlicher Behinderung. Betriebe, die - gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl - zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen, entrichten eine Ausgleichsabgabe. Aus diesen Mitteln investierte das LWL-Inklusionsamt Arbeit im vergangenen Haushaltsjahr rund 2,6 Millionen Euro (2019: 2,7 Millionen), um Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen oder zu erhalten.

444 (2019: 444) Kinder mit Behinderung aus Dortmund besuchten 2020 einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Rund 4,2 Millionen Euro (2019: 3,5 Millionen) zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 536 (2019: 435) behinderte Kinder zusammen mit ihren Altersgenoss:innen ohne Behinderung eine von 232 Regel-Kindertageseinrichtungen besuchen konnten.

Corona-Zahlungen
Der LWL finanzierte in Dortmund mit rund 2,7 Millionen Euro aus dem NRW-Corona-Rettungsschirm Alltagshelfer:innen in Kindertageseinrichtungen und ersetzte dem Jugendamt der Stadt rund 2,9 Millionen Euro an Elternbeiträgen, die die Eltern wegen der geschlossenen Kindertageseinrichtungen nicht zahlen mussten.

An Entschädigungsleistungen zahlte das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht 2020 in Dortmund rund 5,2 Millionen Euro (2019: 5,9 Millionen Euro). Zu den Leistungsempfänger:innen gehörten unter anderem Kriegsopfer und Hinterbliebene. Bei Corona-bedingten Verdienstausfällen im Zusammenhang mit einer angeordneten Quarantäne, einem Tätigkeitsverbot oder aufgrund der Betreuung von Kindern entschädigte der LWL 2020 westfalenweit die Betroffenen mit 11,5 Millionen Euro.

Arbeitsplätze
In Dortmund arbeiteten im vergangenen Haushaltsjahr 1.743 (2019: 1.691) Menschen im Dienst des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, unter anderem in der LWL-Klinik Dortmund und im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern.


Achtung Redaktionen:
Zu verschiedenen Punkten (Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung, Kulturförderung u.a.) haben wir Datenmaterial für Ihre Region. Sie können die Dokumente als PDF unter http://www.leistungsberichte.lwl.org downloaden. Dort finden Sie auch die Leistungen des LWL in den Teilgebieten Münsterland, Ostwestfalen-Lippe, Südwestfalen und Westfälisches Ruhrgebiet. Gerne helfen wir Ihnen auch telefonisch weiter unter 0251/591-235. Wir schicken Ihnen die jeweiligen Materialien Ihrer Region, das Foto und den Text selbstverständlich auch per E-Mail - ein Anruf genügt.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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